Gemeinsam gegen Diskriminierung: Der 17. Mai steht im Zeichen des „IDAHOBIT“
Jan Rohde setzt sich bei thyssenkrupp für den Schutz und die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt ein. Denn nach wie vor werden Menschen wegen ihrer Sexualität diskriminiert, wie der Junior Expert Employer Branding erklärt. Beim internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai wird auf die Diskriminierung und Bestrafung von LGBTQIA-Menschen aufmerksam gemacht. Ein Termin, der auch für thyssenkrupp und viele seiner Mitarbeitenden von größter Bedeutung ist. Aus guten Gründen.
„Es wäre schön, wenn es irgendwann zur Normalität gehört, dass es Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung in unserer Gesellschaft gibt und das Ganze kein Thema oder Diskussionsgegenstand mehr ist“, wünscht sich Jan Rohde. Zusammen mit über 100 Gleichgesinnten engagiert sich der 24-Jährige im LGBTQIA-Netzwerk „LGBTI@thyssenkrupp“ – eine Gemeinschaft für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle/Transgender-, queere, intersexuelle und asexuelle Kolleg:innen bei thyssenkrupp.
IDAHOBIT macht auf die Diskriminierung von LGBTQIA-Menschen aufmerksam
„Solange immer noch Menschen diskriminiert werden, besteht Bedarf, sich für LGBTQIA-Communities und deren Repräsentation einzusetzen“, ist Jan überzeugt. Aus genau diesem Grund gibt es den internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit, kurz „IDAHOBIT“. Seit 2005 jährlich am 17. Mai als Aktionstag durchgeführt, hat der IDAHOBIT ein wichtiges Ziel: durch Aktionen, mediale Aufmerksamkeit und Lobbying auf die Diskriminierung und Bestrafung von Menschen hinzuweisen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Mehrheitsgesellschaft abweichen. Das Datum geht zurück auf den 17. Mai 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) endlich beschloss, Homosexualität nicht mehr als offizielle Krankheit (!) zu bezeichnen.
Welchen Stellenwert der IDAHOBIT für die LGBTQIA-Community und unsere Gesellschaft hat, erklärt Eliezer Dias aus dem thyssenkrupp LGBTQIA-Netzwerk: „Der IDAHOBIT ist eine sehr wichtige Gelegenheit zum weltweiten Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierungen und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir wollen ein sicheres Umfeld schaffen, in der Vielfalt sichtbar ist und wir uns alle mit Respekt begegnen.“
„Auch in freiheitlichen Demokratien werden Menschen wegen ihrer Sexualität diskriminiert“
Wie dramatisch die Situation für Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung immer noch ist, betont Ursula Martin, ebenfalls Mitglied des Netzwerks. „Dieser Tag ist aus meiner Sicht besonders wichtig, da er weltweit relevant ist und daran erinnert, dass wir in vielen Ländern als Betroffene immer noch von Gewalt, Gefängnis oder sogar Todesstrafe bedroht sind.“ Ihr Arbeitskollege Dennis Maurer ergänzt: „Auch in freiheitlichen Demokratien wie Deutschland werden Menschen aufgrund ihrer Identität oder ihrer Sexualität diskriminiert. Sei es verbal oder tätlich.“
Immer wieder Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, ist deshalb heute wichtiger denn je. Deshalb engagiert sich auch thyssenkrupp am 17. Mai beim IDAHOBIT. An dem Tag werden unter anderem an zahlreichen Standorten Regenbogen-Flaggen gehisst. „Auch am thyssenkrupp Quartier in Essen werden Regenbogen-Flaggen wehen“, berichtet Ursula Martin. „Ebenso bei thyssenkrupp Steel im Duisburger Werk und der Hauptverwaltung. Außerdem wird die Regenbogen-Flagge bei der offiziellen Eröffnungsfeier des neuen thyssenkrupp Schulte Standorts in Frechen gehisst werden. Und das sind nur einige Beispiele von Maßnahmen bei thyssenkrupp. Auch andere Standorte werden die Flagge hissen.“
Diversität und Inklusion: fester Bestandteil der Unternehmenskultur bei thyssenkrupp
Das Engagement kommt dabei nicht von ungefähr. Im Gegenteil: Diversitäts- und Inklusionsmanagement ist bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil der Personalpolitik bei thyssenkrupp. „Wir bei thyssenkrupp schätzen einander“, betont Oliver Burkhard, Personalvorstand der thyssenkrupp AG. „Bei uns sollen alle Mitarbeitenden die gleichen Chancen haben. Das ist Teil unserer Unternehmenskultur.“
Vor allem der persönliche Support aus dem Vorstand sei dabei ein wichtiges Zeichen, wie Ursula Martin betont. „Ich erlebe Vielfältigkeit als großes Plus bei thyssenkrupp. Wir haben als LGBTQIA-Community den absoluten Rückhalt von Oliver Burkhard, der uns vom ersten Tag an unterstützt hat und uns persönlich bei Paraden zum Christopher Street Day und anderen Aktionen begleitet. Das finde ich nach wie vor bemerkenswert.“ Die Kolleg:innen, die sich mit der LGBTQIA-Community identifizieren können, dürfen sich also auch beim IDAHOBIT der Unterstützung von thyssenkrupp sicher sein.
Der IDAHOBIT: ein wichtiger Termin für die LGBTQIA-Community. Er sollte ein wichtiger Termin für uns alle sein.