Was aktives Zuhören mit digitaler Transformation zu tun hat
„Wenn du sprichst, wiederholst du nur, was du bereits weißt. Wenn du zuhörst, lernst du unter Umständen etwas Neues dazu.“ Diese Weisheit stammt von niemand geringerem als dem Dalai-Lama – und Recht hat er! Aktives Zuhören ist heutzutage nicht nur ein begehrter Softskill, sondern auch die Basis für gute Zusammenarbeit. Aus diesem Grund setzen sich auch unsere Kollegen im Materialhandel für die Entwicklung digitaler Lösungen gemeinsam mit ihren Kunden an einen Tisch – und sprechen über Wünsche und Anforderungen an Apps & IoT-Lösungen.
In enger Abstimmung mit dem Kunden entstehen in der Digital Garage von thyssenkrupp Materials Services in München und in Zusammenarbeit mit der appfactory – dem Entwicklungspartner im Unternehmens – intelligente Tools, die einen echten Mehrwert schaffen.
Zum Beispiel in Form der easy supply App. Durch rege Kommunikation mit Kunden wurde die easy supply App für den Einsatz in Materiallagern entwickelt, um – maßgeschneidert auf Kundenwünsche – genau dort zu unterstützen, wo es im Alltag oft mal länger dauert. Dank der App können unsere Kunden Materialien jetzt per Knopfdruck nachbestellen – ganz „easy“ übers Smartphone!
„App“solut einfache Bedienung – die Zeit spart
Das Kredo der Entwickler: Materials as a Service. Warum sollten Apps schließlich nur den privaten Alltag vereinfachen? Wir alle nutzen Apps – zur Unterhaltung, um Nachrichten zu lesen oder um Sport zu treiben. Mit der easy supply App hält diese Leichtigkeit auch im Werkstoffhandel Einzug. Über den App-Store auf dem Smartphone können unsere Kunden die Applikation downloaden und Materialien ganz einfach durch Scannen eines QR-Codes nachbestellen.
Die Idee zur App kam im offenen Gespräch mit dem Kunden und greift da an, wo früher zum Telefon oder dem Fax-Gerät gegriffen wurde. Was vorher mehrere Minuten dauerte, wird nun in wenigen Sekunden erledigt.
„Unsere Kunden haben sich von uns eine mobile Lösung gewünscht“, so Andreas Kellermann, Leiter Digitale Transformation und Performance bei thyssenkrupp Schulte in München. „Mit der easy supply App haben wir jetzt einen weiteren Meilenstein für smarte Interaktion mit unseren Kunden geschaffen, die deren Arbeitsalltag komfortabler macht. So können sie sich voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.“ Zudem können Kunden, die Warenetiketten von thyssenkrupp für die Beschriftung der Werkstoffe in den eigenen Abläufen nutzen.
Digitale Transformation: Die App als Teil des großen Ganzen
Ilse Henne, CTO von Materials Services weiß, wie wichtig neue innovative und effektive Lösungen sind: „Wir müssen uns weiterentwickeln, weil sich unsere Kunden weiterentwickeln. Was uns treibt, sind die veränderten Kundenbedürfnisse.“
Bei der digitalen Transformation des Geschäftsbereichs arbeitet thyssenkrupp daher entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Als führender Werkstoffhändler Deutschlands bietet thyssenkrupp Materials Services seinen Kunden einen individuellen und barrierefreien Zugang zu ihrem Sortiment. Entscheidend für diesen Service ist die Bereitstellung über verschiedene Kanäle. Anwendungen wie die easy supply App ergänzen daher das bestehende Angebot von Kundenportalen, EDI-Schnittstellen, Online-Shops und persönlichem Service.
Für Kunden sind diese Lösungen ein Gewinn von Zeit und Flexibilität. Aber auch intern hat die digitale Transformation und die Arbeit mit Applikationen wie der easy supply App viele Vorteile: Die digitalen Anwendungen beschleunigen Prozesse und gestalten Abläufe effizienter.
Von der Idee bis zur Marktreife
Die Entwicklung intelligenter Lösungen hat somit auch intern einen hohen Stellenwert. Um die digitale Transformation bei thyssenkrupp kontinuierlich voranzutreiben, hat der Konzern daher schon vor mehreren Jahren das Digital Transformation Office und eine eigene appfactory im Essener Quartier ins Leben gerufen. Beide Einheiten sollen die Entwicklung von mobilen Lösungen über Geschäftsbereiche hinweg koordinieren und Synergien schaffen.
„Wir betreuen alle Schritte bis zum Start des Livebetriebs und auch darüber hinaus“, sagt Daniel Schorzmann, der die interne App-Fabrik leitet. Jeder thyssenkrupp-Mitarbeiter, der eine Idee für eine App hat, kann sich an das Team wenden und wird bei der Umsetzung unterstützt. Die Appfactory hilft, das Projekt agil zu planen und das Konzept zu verfeinern. Außerdem betreuen die Digitalexperten die Entwicklung der Software und kümmern sich um die nötigen Tests. „Wir bieten das agile All-inclusive-Paket“, fasst Schorzmann zusammen. Am Schluss kommt eine fertige Anwendung dabei heraus, die sowohl auf einem klassischen PC als auch auf einem Tablet oder Smartphone verwendbar ist.
Auch die easy supply App des Werkstoffhändlers wurde gemeinsam mit den Experten der thyssenkrupp appfactory in Essen entwickelt. In einem iterativen Austausch mit den jeweiligen Geschäftseinheiten bringen die Digital Experten die Lösung zur Marktreife und übergeben diese „schlüsselfertig“ an den Kunden. Hierzu zählt selbstverständlich auch die Prüfung auf Herz und Nieren im Alltagsgeschäft.
Diese Prüfung hat die easy supply App mittlerweile erfolgreich bestanden und wird seit Oktober 2018 auch an anderen Standorten eingesetzt.