Mit dem Segment Decarbon Technologies gestaltet thyssenkrupp die Transformation zu einer klimaneutralen Industriewirtschaft aktiv mit. Durch die weltweit führenden Schlüsseltechnologien in den Bereichen Wasserstoff, Ammoniak, Zement und Kalk, Polymere und erneuerbare Energien soll die Dekarbonisierung gelingen. Es sind Menschen wie Ingenieurin Isabella Franco Ramirez, die mit Engagement, Innovationsgeist und wachsender Expertise die Zukunft der nachhaltigen Zementproduktion gestalten.
Schon früh entwickelte Isabella eine Neigung zu analytischem Denken, zu Mathematik, Physik und Chemie. Diese Begeisterung führte sie zu den Ingenieurwissenschaften - „eine Disziplin“, so die gebürtige Kolumbianerin, „in der ich reale Herausforderungen bewältigen und durch kreative Lösungsansätze aktiv gestalten kann." Besonders fasziniert ist sie von der kontinuierlichen Innovation, sei es durch die Verbesserung bestehender Technologien oder die Erschaffung neuer, nachhaltiger Lösungen.
Isabellas Leidenschaft für Ingenieurswissenschaften und Nachhaltigkeit führte sie zu thyssenkrupp Polysius, einem führenden Unternehmen in der Zement- und Kalkindustrie. Das weltweit tätige Industrieunternehmen, hat sich nicht nur auf die klassische Planung und Herstellung von Anlagen und Maschinen für die Zementindustrie spezialisiert. Als Teil des Decarbon Technologies Segment von thyssenkrupp ist thyssenkrupp Polysius führend auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zementproduktion, bei der neue Verfahren und Materialien eine immer bedeutsamere Rolle spielen. Hier Polysius absolvierte Isabella im Rahmen ihres Studiums an der FH Münster zunächst ihre Bachelor- und später auch ihre Masterarbeit.
Heute blickt die junge Ingenieurin auf einen eindrucksvollen akademischen Werdegang zurück: Nach einem Ehrenstipendium der kolumbianischen Universidad Pontificia Bolivariana wurde Isabella 2023 für ihre herausragende ingenieurwissenschaftliche Abschlussarbeit mit dem Förderpreis des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) ausgezeichnet.
Als Project Manager in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung „Grey2Green Development“ unterstützt die Chemieingenieurin heute thyssenkrupp Polysius bei der Revolution der Zementindustrie und forscht an einer nachhaltigeren Zementproduktion. Und das mit Erfolg: Durch den Bau und die Wartung leistungsstarker Zementwerke setzt das Unternehmen seit Jahren Maßstäbe in der klimaneutralen Umgestaltung der Industrie rund um den wichtigen Baustoff.
Und das ist eine Mammutaufgabe. „Die Zementindustrie ist für etwa acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich“, berichtet Isabella. „Diese Emissionen entstehen nicht nur durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Vor allem werden sie beim chemischen Prozess der Kalzinierung gebildet, bei dem Kalkstein in einem energieintensiven Verfahren in Calciumoxid und CO2 umgewandelt wird. Calciumoxid ist dabei einer der Hauptbestandteile der Rohstoffmischung, aus der später Zement entsteht.“
Ein Schlüssel zur Dekarbonisierung der Zementindustrie ist die innovative polysius® pure oxyfuel-Technologie. Durch den Ersatz von Luft durch Nutzung von reinem Sauerstoff können bis zu 95% Prozent des klimaschädlichen CO2 im Abgas konzentriert abgeschieden werden. Das separierte Kohlendioxid wird dabei nicht in die Atmosphäre ausgestoßen, sondern zunächst gereinigt und verflüssigt, bevor es entweder gelagert oder für andere Industrien nutzbar gemacht werden kann. Als Ersatz für den fossilen Kohlenstoff kann CO2 auf diese Weise auch als Rohstoff zur Herstellung von sogenannten „Refuels“ oder anderen Kohlenstoffprodukten genutzt werden.
„Ein weiteres, besonders innovatives und nachhaltiges Projekt zur Minderung des CO2-Fußabdrucks in der Zementherstellung ist die Verwendung von thermisch aktivierten Tonen als teilweisem Ersatz für Klinker in der Zementproduktion“, verrät Isabella. Durch Erhitzen der Tone in speziellen Anlagen entsteht ein Material, das einen signifikanten Teil des Klinkers ersetzt, der noch immer die Kernkomponente von Zement ist. „Dieser Prozess kann zwischen 30 und 40 Prozent des herkömmlichen (und unter hohem Energieeinsatz produzierten) Zementklinkers ersetzen und somit die CO2-Emissionen erheblich reduzieren.“ Ein weiterer Vorteil ist die Ressourcenschonung, wie Isabella betont: „Die Verwendung von Ton, der in vielen Regionen reichlich vorhanden ist, schont die natürlichen Ressourcen, setzt bei der Produktion kein CO2 frei und reduziert die Abhängigkeit von Kalkstein, der für die Klinkerproduktion benötigt wird.“
Mit ihrer Arbeit verbindet die ambitionierte Ingenieurin ehrgeizige technische Ziele mit einem bedeutenden Engagement für mehr Nachhaltigkeit. Die Welt zu einem besseren Ort zu machen, das ist auch für Isabella eine Herzensangelegenheit – nicht nur im Bereich der Zementproduktion. „Für mich persönlich bedeutet Nachhaltigkeit, verantwortungsbewusst mit unseren Ressourcen umzugehen, um die Bedürfnisse der heutigen Generation zu befriedigen, ohne die Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden“, so Isabella. „Es geht darum, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte in Einklang zu bringen, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern.“
Aus dem zunehmenden Umweltbewusstsein und dem globalen Bestreben, den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten, ergeben sich für Unternehmen auch wirtschaftliche Chancen. Der Markt für saubere Technologien befindet sich derzeit in einer außergewöhnlichen Wachstumsphase. Experten prognostizieren eine jährliche Wachstumsrate von durchschnittlich über 20 Prozent bis 2030. Unternehmen wie thyssenkrupp Polysius sind dabei Vorreiter und bieten motivierten Professionals die Möglichkeit, aktiv an nachhaltigeren Technologien mitzuwirken. Wenn auch du die Zukunft mitgestalten möchtest, dann bewirb dich bei uns!