Schiffbau – bei thyssenkrupp nicht nur Männersache
Erst sicher, dann gut, dann schnell: So lautet die einfache Faustregel, die Paulina gleich zu Beginn ihrer Ausbildung bei thyssenkrupp Marine Systems mit auf den Weg gegeben wurde.
Eine der wenigen Frauen
Die 24-Jährige macht eine Lehre zur Konstruktionsmechanikerin im Bereich Metall- und Schiffbautechnik und ist in einem Jahr mit ihrer Ausbildung fertig. „Mich wundert es total, dass nur so wenige Frauen diesen Beruf erlernen wollen“, erklärt Paulina, die in der Berufsschule zu den wenigen Frauen gehört. „Der Job ist sehr abwechslungsreich und auch kräftemäßig absolut machbar – ansonsten packen auch gerne mal die Kollegen mit an“.
Lieber Praxis als nur Theorie
Wie bei Ausbildungen im dualen System üblich, besucht Paulina – abhängig vom Ausbildungsjahr – momentan zweimal in der Woche die Berufsschule. Nachdem sie ihr Studium Schiffbau aufgrund fehlender praktischer Anwendungsmöglichkeiten abgebrochen hat, ist sie jetzt mit allem sehr zufrieden und froh, auf der Werft in Kiel von thyssenkrupp Marine Systems, endlich praktisch arbeiten zu können.
Viele Möglichkeiten der beruflichen Entfaltung
Nach technischen Zeichnungen fertigt sie hier Bauteile für den Rumpf eines Ubootes an, die später von ihr regelkonform eingebaut und mit Heftstellen angeschweißt und fixiert werden. Aber auch allgemeine Vermessungs- und Metallarbeiten und das Führen von Schweißprotokollen zählen zu ihren Aufgaben. Nach ihrer Ausbildung will die gebürtige Hamburgerin als Gesellin erstmal viele Erfahrungen sammeln, um später vielleicht eine Meister- oder Technikerausbildung oben draufzusetzen. „Ich kann diese Ausbildung nur empfehlen“, so Paulina, „bei thyssenkrupp Marine Systems gibt es so viele Möglichkeiten, sich beruflich zu entfalten. Und die Fingernägel bleiben auch sauber“, erklärt sie und lacht.
Dem Traum ein Stücken näher
Schon jetzt kann Paulina sich gut vorstellen, bis zur Rente bei thyssenkrupp Marine Systems zu bleiben, denn für sie, die in der Männerdomäne gut klarkommt, stimmt hier einfach alles: „Es schadet natürlich nicht, eine Prise Durchsetzungsvermögen mitzubringen, aber überall wurde ich nett und respektvoll ins Team aufgenommen.“ In ihrer Familie ist sie die einzige Schiffbauerin, und so bleibt die Frage zu klären, wie der Wunsch entstand, dieses Handwerk zu erlernen: „Als kleines Mädchen wollte ich schon immer den Marianengraben hinabtauchen und bin so meinem Traum ein klitzekleines Stückchen näher gekommen!“