#GreenJobs – Fabian Stremming spart Energie für die Zukunft
Gefrierfach abtauen, Stand-by-Modus vermeiden, die richtige Beleuchtung nutzen – Energiesparen ist präsenter und wichtiger denn je. Denn ein bewusster Umgang mit Energie kann die eigenen Kosten senken und gleichzeitig die Umwelt schonen.
Besonders Unternehmen können durch den effizienten Einsatz von Energie viel bewegen. Fabian Stremming, Energiemanagementbeauftragter bei thyssenkrupp rothe erde, weiß ganz genau an welchen Stellschrauben er drehen muss, um Energie einzusparen.
Für Fabian Stremming ist Nachhaltigkeit im Umwelt- und Energiebereich besonders wichtig und sollte die Grundlage für das gesamte Handeln bilden. „Die Ressourcen auf unserem Planeten sind nicht unendlich und wie wir damit umgehen hat einen großen Einfluss auf unser Leben“, sagt Stremming. Bei thyssenkrupp rothe erde sorgt er zusammen mit Kolleg:innen aus verschiedenen Bereichen dafür, dass Ressourcen und Energie effizient und nachhaltig genutzt werden – von der Auswahl der richtigen Lieferant:innen, über Investitionen in nachhaltige Anlagentechniken bis zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen.
Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit bei thyssenkrupp rothe erde
Nachhaltigkeit ist ein zentraler Punkt in der Unternehmensstrategie von thyssenkrupp rothe erde. In den letzten Jahren hat das Unternehmen verschiedene Maßnahmen umgesetzt und konkrete Ziele zur Reduzierung von CO2-Emissionen definiert. Mitunter sollen die Emissionen bis zum Jahr 2030 um 30 % reduziert und das Unternehmen bis 2045 sogar vollständig CO2-neutral sein. „Hierzu haben wir eine CO2-Roadmap erstellt, die jedes Jahr mit konkreten Maßnahmen aktualisiert wird“, so Stremming.
Bis zum Jahr 2030 die Emissionen um 30 % reduzieren und bis 2045 CO2-neutral sein – das steht auf dem Plan von thyssenkrupp rothe erde.
Dazu trägt Fabian Stremming maßgeblich bei. Eine seiner Hauptaufgaben liegt in der Energieeinsparung und der damit einhergehenden Minimierung der CO2-Emissionen. Dazu gehört auch die Berechnung der CO2-Fußabdrücke der Produkte von thyssenkrupp rothe erde. Die Kund:innen können diese und weitere Informationen über den Vertrieb erfragen. „Ich koordiniere die Planung der Energiesparmaßnahmen, leite Projekte zur Umsetzung der Maßnahmen und bin in die Konzepterstellung der CO2-freien Fertigung involviert", so Stremming.
Nachhaltigkeit im Unternehmen bietet ein breites Spektrum mit unendlich vielen Möglichkeiten. Wo fängt man also an, ein Unternehmen nachhaltiger zu gestalten? „Bezogen auf die CO2-Emissionen müssen zuerst Messungen und Berechnungen erfolgen, um bewerten zu können an welcher Stelle wieviel CO2 entsteht“, erklärt Stremming. Anschließend werden allgemeine Maßnahmen zur Verbesserung des Unternehmens definiert, die in weiteren Schritten immer detaillierter ausgearbeitet werden – bis hin zum einzelnen Produkt. Dabei gibt es Maßnahmen, die schnell umgesetzt werden können und geringe Investitionen benötigen und solche, die einer langfristigen Planung, Umsetzung und hohen Investitionen bedürfen.
Zeit zu Handeln
Sind die Emissionsherde erst definiert, können erste Lösungsansätze erarbeitet werden. Auch Fabian Stremming hat gemeinsam mit seinen Kolleg:innen die Stellen identifiziert, an denen Handlungsbedarf besteht. Das Vormaterial Stahl macht dabei einen sehr großen Anteil der CO2-Emissionen im Endprodukt von rothe erde, den Großwälzlagern, aus. Aber was wäre ein Großwälzlager ohne Stahl? „Für ein CO2-neutrales Großwälzlager benötigen wir grünen Stahl“, sagt Stremming. Um das zu erreichen, müssen vor allem die Stahlerzeugenden handeln.
Stahl ist der Werkstoff, der in den Großwälzlager von thyssenkrupp rothe erde den größten Anteil von CO2-Emissionen ausmacht.
Der größte Handlungsbedarf bei thyssenkrupp rothe erde selbst besteht in der Fertigung. „In unserem Ringwalzwerk am Standort Dortmund benötigen wird Erdgas, um den Stahl zu erhitzen und den Umformprozess der Ringe durchführen zu können, die das Ausgangsprodukt unserer Großwälzlager bilden“, so Stremming. In weiteren Prozessschritten wird ebenfalls Erdgas eingesetzt. Das Ziel von Fabian Stremming und seinen Kolleg:innen ist es, den fossilen Energieträger durch einen CO2-neutralen Energieträger wie grünen Wasserstoff oder grünen Strom zu ersetzen. Das funktioniert aber nicht von heute auf morgen. Vorher müssen noch viele Fragen gestellt und vor allem beantwortet werden. „Wie können wir unsere technischen Anlagen auf Wasserstoff umstellen? Müssen wir hierfür unsere Fertigungsprozesse anpassen? Wie kommen wir an die Wasserstoffversorgung? Und wie können wir unser Vormaterial und unsere Produkte CO2-neutral transportieren?“, so Stremming.
Projekte für eine nachhaltigere Zukunft
Am thyssenkrupp rothe erde Standort in Lippstadt wird bereits an ersten Lösungen gearbeitet. Aktuell wird beispielsweise eine Pyrolyseanlage zur Rohstoffgewinnung und -verarbeitung gebaut. „Bei dem Pyrolyse- oder Karbonisierungsprozess wird Holz vergast und es entstehen zwei Produkte, die dabei helfen können, die CO2-Emissionen zu reduzieren: Biokohle und Wärme“, erklärt Fabian Stremming. Die Biokohle, auch als Pflanzenkohle bezeichnet, ist ein Bestandteil der EU-Düngemittelverordnung und kann als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft wiederverwendet werden. Mit der Wärme, die während der Pyrolyse entsteht, kann ein Großteil des Erdgasverbrauchs in Lippstadt ersetzt werden. „So können Produktionshallen und die Büroräume geheizt und das Duschwasser für die Mitarbeitenden erhitzt werden“, sagt Stremming.
thyssenkrupp rothe erde treibt allerdings nicht nur im eigenen Unternehmen Energiesparmaßnahmen voran. „Ein Großteil unseres Umsatzes wird mit Großwälzlagern für Windenergieanlagen erzielt“, so Stremming. Derzeit investiert das Unternehmen in die Fertigung von Großwälzlager für die neue Generation an Offshore-Windenergieturbinen. „Mit unseren Werken und unserem Know-how werden wir beim Ausbau der erneuerbaren Energien überall auf der Welt mitwirken“, erklärt Stremming. Ein wichtiger Beitrag, um Industrien weltweit langfristig mit grünem Strom zu versorgen.
Die Großwälzlager von thyssenkrupp rothe erde kommen weltweit zum Ausbau erneuerbarer Energien zum Einsatz und zwar in der neuen Generation von Offshore-Windenergieturbinen.
Die Welt ein Stück nachhaltiger machen
Nachhaltigkeit – ein spannendes und vielseitiges Themengebiet für viele junge Beufseinsteiger:innen. Wie können junge Talente etwas bewegen und ein Teil der Lösung sein? „Ein Interesse sich mit neuen Prozessen und auch politischen Entwicklungen zu befassen, sollte vorhanden sein“, erklärt Fabian Stremming. Durch die ständigen Veränderungen im Bereich Nachhaltigkeit ist aber vor allem eine große Lernbereitschaft eine notwendige Voraussetzung, die Berufseinsteiger:innen mitbringen sollten. Fest steht: In diesem Bereich können junge Talente viel bewirken und von Beginn an mitgestalten. Offene Stellen finden Interessierte in unserem Jobportal .
Mehr Einblicke in nachhaltige Prozesse und Technologien bei thyssenkrupp gibt es in unseren Stories.