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Gemeinsam für Queer-Rechte: Flagge zeigen für Vielfalt

Die Teilnahme von Unternehmen an CSD-Demonstrationen ist umstritten. Vorwürfe wie eine Kommerzialisierung des Protestmarsches und die Nutzung als reine Werbeaktion werden immer lauter. Die Frage nach Authentizität – ob diese Werte im Unternehmensalltag wirklich gelebt werden – ist berechtigt. Denn leere Versprechen bringen uns nicht voran. Vielfalt darf kein bloßes Aushängeschild sein.

Für uns bei thyssenkrupp ist klar: Die Teilnahme am Christopher Street Day (CSD) bedeutet, unsere gelebte Unternehmenskultur nach außen zu tragen. Unsere Werte schweißen uns zusammen – und sind heute wichtiger denn je. Denn das politische Klima beeinflusst zunehmend, ob überhaupt für queere Rechte protestiert werden kann. Mancherorts werden CSDs abgesagt oder gar verboten. Genau deshalb ist Haltung zeigen jetzt so wichtig. Von Einzelpersonen und Unternehmen. Zu besonderen Anlässen wie dem CSD – und an jedem anderen Tag. Was heißt das für uns bei thyssenkrupp?

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Vom Aufstand zur Großdemo

Haltung zeigen? Unbedingt! Aber: Nur darüber sprechen reicht nicht. Unternehmen müssen aktiv sein und handeln. Eine konkrete Gelegenheit sind die weltweiten Demonstrationen rund um den Christopher Street Day. Die Veranstaltung setzt sich für die Rechte queerer Menschen, also unter anderem lesbische, schwule, bisexuelle, intergeschlechtliche und trans* Personen, ein. Weltweit schwindet aktuell vielerorts die Akzeptanz für die Community – teils werden sogar ihre Rechte massiv eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, jetzt laut zu sein.

Seine Ursprünge hat der Christopher Street Day in den späten 1960er Jahren in New York. Ausgelöst durch Polizeigewalt gegenüber LGBTQIA+-Personen entwickelten sich die “Stonewall Riots“ zu einer Protestbewegung, die 1979 auch in Deutschland ankam. Seitdem organisieren immer mehr Städte Demonstrationen für Queer-Rechte. Heute engagieren sich dabei nicht nur Aktivist:innen, sondern auch Parteien, Verbände und eben Unternehmen. Letztere machen sich damit stark für ihre queere Belegschaft – und senden ein deutliches Signal nach außen: Alle Menschen sind bei uns willkommen.

Zwischen Vorwürfen und Verantwortung

Unternehmen sind Teil der Gesellschaft und tragen damit Verantwortung. Viele wollen dieser auch durch eine Teilnahme am CSD gerecht werden und doch sorgt genau das immer wieder für Diskussionen. Vorwürfe des „Rainbow-Washings“, also der symbolischen Positionierung für queere Themen ohne tatsächlichen Einsatz, gibt es immer wieder. Aktivist:innen kritisieren, dass der CSD zu sehr zur Werbefläche geworden ist. Die Teilnahme an der Demonstration wird als Employer-Branding-Maßnahme abgestempelt. Als reine Werbestrategie, um sich als progressiv darzustellen und queere Arbeitskräfte anzuwerben. Teilweise ziehen Unternehmen ihre Teilnahme zurück – auch aus Sorge vor Kritik, Gegenwind oder Konsequenzen. In einigen Ländern drohen Firmen, die sich klar für Vielfalt positionieren, sogar Sanktionen und Strafen. Der zunehmende Zuspruch für populistische Parteien ist aus menschenrechtlicher Perspektive besorgniserregend. Denn obwohl sich immer mehr Menschen öffentlich outen, handelt es sich immer noch um eine Minderheit. Eine Minderheit, deren Rechte immer mehr angegriffen werden. Eine Positionierung für die Community ist somit ein Zeichen von Solidarität, kein Marketinginstrument oder Recruiting-Strategie. Für uns bei thyssenkrupp ist Haltung weder Frage des Zeitpunktes noch der Bequemlichkeit. Gerade in herausfordernden Zeiten gilt für uns mehr denn je: Unsere Werte sind nicht verhandelbar.

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Welches Signal senden wir also mit unserem Engagement?

Bei thyssenkrupp ist die Teilnahme keine PR-Maßnahme, sondern Ausdruck gelebter Überzeugung – getragen von unserer #GENERATIONTK. Unsere Netzwerke PRIDE@tk und PRIDE@Steel sorgen dafür, dass queere Stimmen im Unternehmen gehört und gestärkt werden. Unsere Teilnahme hat nicht nur Außenwirkung: Das gemeinsame Demonstrieren schafft Gemeinschaftsgefühl und Zugehörigkeit.  Zu sehen, dass Kolleg:innen für queere Rechte auf die Straße gehen, ermutigt so manche Person zu einem Coming Out am Arbeitsplatz. Für queere Mitarbeitende ist es wichtig, Verbündete, sogenannte Allies, als Unterstützer:innen um sich zu haben. Denn das schafft eine Atmosphäre, in der sorgenfrei gelebt und gearbeitet werden kann. Ein Miteinander, in dem Kolleg:innen von ihren Partner:innen, Kindern und ihrer Lebensrealität erzählen können, ohne Ablehnung befürchten zu müssen. Und je mehr Menschen und Unternehmen Flagge zeigen, desto klarer ist die Botschaft: Alle Menschen gehören zu unserer Gesellschaft – mit gleichen Rechten, ohne Wenn und Aber.

Werte feiern oder demonstrieren? Beides!

Aber ist der Christopher Street Day nicht ein großes, buntes Fest? Ja – aber nicht ausschließlich! Wer genau hinsieht, erkennt: Hinter der Musik und dem Glitzer steckt eine starke politische Botschaft. Bei der Pride-Parade geht es darum, für queere Rechte einzustehen. Sie zu verteidigen, gerade in Zeiten, in denen es unbequem wird. Der Protestmarsch lebt allerdings auch von der euphorischen Atmosphäre. Schließlich ist der CSD für viele queere Menschen immer noch einer der wenigen Orte und Tage im Jahr, an dem sie ganz offen sie selbst sein können. Beim CSD können queere Paare Hand in Hand laufen – auf Straßen, auf denen sie sich sonst oft umsehen, bevor sie Zuneigung ausdrücken. Menschen zeigen sich in der Kleidung, in der sie sich sicher und wohlfühlen. Identitäten, Beziehungen und Lebensentwürfe werden gefeiert – öffentlich und selbstbewusst. Der CSD ist Protest, aber auch Befreiung. Eine Demonstration, die laut ist – und voller Lebensfreude. Dieses Gefühl ist für viele queere Personen nicht im Alltag, sondern nur am CSD möglich. Und ja: Auch das Feiern ist Teil des Widerstands. Denn Lebensfreude ist eine Form von Selbstbehauptung – gegen Ausgrenzung, gegen Angst. Für Sichtbarkeit, für Freiheit.

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Solidarisch – das ganze Jahr über

Kann man sich als Unternehmen nicht anders für queere Rechte stark machen? Unbedingt! Und das Engagement muss über den CSD hinausgehen. Allerdings schließt das eine das andere nicht aus. CSD-Veranstaltungen brauchen Unterstützung: Große Gruppen und Firmen tragen mit ihren Teilnahmegebühren dazu bei, dass der Protest und das begleitende Programm überhaupt stattfinden können – besonders in kleineren Städten. Bühnen, Technik, Sicherheit, Kulturprogramm – all das kostet Geld. Für Personen, die sich an der Demonstration nicht beteiligen können oder möchten, bietet dieser kulturelle Rahmen eine weitere Möglichkeit, mit der queeren Community in Kontakt zu treten und neue Perspektiven kennenzulernen. Gerade die Kulturszene ist maßgeblich durch queere Künstler:innen geprägt worden. Kunst – und Feiern – gehört eben auch zum Aktivismus dazu.

Die Teilnahme am CSD ist nur ein Teil eines größeren Ganzen – nämlich gelebter Haltung als Arbeitgeber. Bei thyssenkrupp sind es unsere Netzwerke PRIDE@tk und PRIDE@Steel, die den CSD aktiv mitgestalten – genauso wie interne Awareness-Kampagnen, Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen rund um queere Themen am Arbeitsplatz. Vielfalt ist bei uns nicht nur ein Anspruch, sondern gelebter Alltag. Wir machen sie sichtbar, wir schützen sie – und wir feiern sie. Bei thyssenkrupp setzen wir uns für die Gleichberechtigung aller Menschen ein. Wir sind noch nicht am Ziel – aber wir machen jeden Tag einen Schritt nach vorn. Als Konzern ist thyssenkrupp Unterzeichner der Charta der Vielfalt und hat sich zu Diversitäts- und Inklusionsthemen verpflichtet. Was uns verbindet, ist der Respekt füreinander – und das klare Bekenntnis zu unseren Werten. Denn bei thyssenkrupp sollen sich alle sicher und frei fühlen, sie selbst zu sein und um sich bestmöglich einzubringen. Als Unternehmen sind wir Teil der Gesellschaft. Und für uns ist klar: diese Gesellschaft muss bunt sein. Vielfalt ist für uns kein Schlagwort, sondern ein Versprechen. Deshalb gehen wir auch 2025 wieder auf die Straße – gemeinsam mit unserer Community.

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