Ersthelferin aus Überzeugung
Hinter dem Erfolg eines Unternehmens stehen seine Mitarbeitenden – und ihre Gesundheit. Das ist besonders durch die Corona-Pandemie in den letzten Jahren sehr deutlich geworden. Bei thyssenkrupp hat der Schutz der Mitarbeitenden, ihrer Sicherheit und Gesundheit, lange Tradition. Im Occupational Safety and Health (OSH) Netzwerk engagieren sich viele Alltaghelden für das Wohlergehen ihrer Kolleg:innen – so auch Christina Peper. Die Office Managerin ist seit vielen Jahren bei thyssenkrupp als Ersthelferin aktiv.
Christina Peper ist seit 2014 bei der thyssenkrupp AG beschäftigt und aktuell als Office Managerin des Europäischen Betriebsrats tätig. Ihre große Leidenschaft neben dem Beruf: Erste Hilfe. Wir haben mit ihr über ihre Passion zur Ersthilfe gesprochen.
Eine intrinsische Motivation zu helfen
„Bereits seit meiner Ausbildung hatte ich immer das Glück, für Unternehmen zu arbeiten, die das Thema „Gesundheit und Sicherheit“ sehr ernst nehmen und bin somit früh für das Thema sensibilisiert worden“, erzählt uns Frau Peper. Sie wäre „gefühlt“ schon immer Ersthelferin gewesen. Zu Schulzeiten hat sie sich um aufgeschürfte Knie und andere kleinere Verletzung ihrer Mitschüler gesorgt– ob mit einem Papiertaschentuch oder Pflaster. „Mit dem Pflichtkurs „Sofortmaßnahmen am Unfallort“ im Rahmen der Fahrschule wurde dann mit 17 mein Interesse geweckt, meine Möglichkeiten zu nutzen und auszubauen,“ fährt die Office Managerin fort.
Christina Pepper engagiert sich gefühlt schon immer für erste Hilfe. Seit 2014 ist sie bei thyssenkrupp aktive Ersthelferin.
Seit 31 Jahren als Ersthelfende aktiv
Seit 31 Jahren nimmt Christina Peper regelmäßig an Schulungen für betriebliche Ersthelfer:innen teil. Aber auch privat besucht sie diverse Erste-Hilfe-Kurse. Sie betont, wie wichtig es ist, das Wissen rund um die Erste-Hilfe in wiederkehrenden Kursen aufzufrischen und zu erweitern. „thyssenkrupp beweist sich als Arbeitgeber, der seiner OSH-Verantwortung besonders intensiv nachkommt. Hier engagieren sich viele Kolleg:innen im Sinne stetiger Verbesserung und mit vielen Angeboten für Menschen, die einen kleinen Teil dazu beitragen wollen, dass wir uns alle ein bisschen besser aufgehoben fühlen“, teilt die engagierte Ersthelferin mit uns.
Aufgaben und Verantwortung als Ersthelfer:in
Eine der wichtigsten Aufgaben von Ersthelfer:innen besteht darin, die Situationen schnell und korrekt einzuschätzen und, wenn notwendig, so schnell wie möglich die Melde- und Rettungskette in Gang zu setzen. Die Meldekette gewährleistet einen schnellen Informationsaustausch vom Unfallort, dem Betrieb bis an den Rettungsdienst, um zügige Hilfe zu gewährleisten. Die Rettungskette schafft auf der räumlichen Ebene einen barrierefreien Transportweg für Verletzte bis zum Beispiel in den Krankenwagen. Dazu ist es nötig, die Prozesse vor Ort zu kennen, damit alles schnell und reibungslos abläuft.
„Neben einer Erstversorgung von Verletzten oder erkrankten Personen ist ein anderer Aspekt unerlässlich: das Gefühl zu vermitteln, in einer Notsituation nicht allein zu sein. Es muss nicht immer das große Drama sein: das kann auch bedeuten, ein paar beruhigende Worte zu finden oder gemeinsam zu lachen, während man ein Pflaster aufklebt“, gibt uns Frau Peper mit.
In regelmäßigen Veranstaltungen können Christina Peper und andere Ersthelfer:innen bei thyssenkrupp ihr Wissen über Arbeitssicherheit und erste Hilfe auffrischen.
Was waren Ihre prägendsten Erfahrungen als Ersthelferin?
Vor 2 Jahren war Christina Peper auf dem Weg zur Arbeit in einen schweren Autounfall mit mehreren Fahrzeugen und Verletzten verwickelt: „Da ging es sehr plötzlich darum, zu funktionieren, ohne lange nachdenken zu müssen. Durch die theoretischen Übungen ist spontan alles abrufbar: vom Absichern der Unfallstelle über die umfassende Meldung an die Rettungsstelle, Bergung und Erstversorgung der Verletzten bis zur Übergabe an die Profis. Wenn auch nur eine Person vor Ort das „Management“ übernimmt und klare Ansagen macht, sind plötzlich viele Menschen bereit, auch zu helfen. Ich war im Nachhinein sehr dankbar, dass mir mein theoretisches Wissen geholfen hat, diese Situation sicher, ruhig und besonnen zu meistern, bis die Rettungskräfte vor Ort waren. Dann kam doch das große Flattern. Schlimm aber, wenn diese Reaktion eine effektive Hilfe verhindert hätte.“
Diese Erfahrung macht deutlich, wie wichtig regelmäßige Schulungen und das regelmäßige Wiederholen des Erlernten sind, damit Informationen und Handgriffe auch in Stresssituationen sitzen.
Das Schönste an der Arbeit als Ersthelfer:in ist für Christiana Peper der menschliche Kontakt und Kolleg:innen in Not ein Lächelns ins Gesicht zu zaubern.
In Zeiten der Corona-Pandemie und Home-Office als neuem Arbeitsmodell sind, diejenigen, die einmal vor Ort im Betrieb oder im Büro sein müssen, von sehr viel weniger Kolleg:innen umgeben. Damit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich darunter Ersthelfer:innen befinden. Christina Peper appelliert deshalb dafür, dass sich trotz oder gerade wegen der Pandemie, mehr Mitarbeitende als Ersthelfer:innen ausbilden lassen. Damit niemand allein auf weiter Flur ohne Hilfe dasteht, weil alle Kolleg:innen im Home Office sitzen:
„Ein Ersthelfender im Home Office nutzt wenig, wenn jemand im Büro Hilfe benötigt. Je mehr Menschen helfen können, desto sicherer ist jeder einzelne von uns an seinem Arbeitsplatz“, gibt Christina Peper abschließend mit auf den Weg.
Mehr zu Arbeitssicherheit an Deinem thyssenkrupp Standort findest Du auf unserer OSH-Website.