Moderne Zusammenarbeit in der Cloud: Die digitalisierte Office-Struktur bei thyssenkrupp Steel Europe
Die Coronakrise hat Gesellschaft und Wirtschaft hart getroffen.
Vor allem der durch die Pandemie notwendig gewordene Lockdown hat viele Unternehmen kalt erwischt, deren Prozesse bis dahin noch kaum digitalisiert waren. Auch thyssenkrupp Steel Europe musste mit Einschnitten leben, doch in Duisburg hatte man schon früh die Weichen auf Zukunft gestellt.
Als Laura Kreienkamp 2018 bei thyssenkrupp einstieg, dachte niemand auch nur im Entferntesten daran, dass eine Pandemie nahezu das komplette öffentliche Leben weltweit zum Erliegen bringen könnte. Auch Laura nicht. Doch ab März 2020 war nichts mehr, wie es einmal war. COVID-19 schränkte nicht nur das öffentliche Leben ein, das Virus lähmte auch die Wirtschaft – und veränderte insbesondere die Art und Weise, wie Menschen zusammen und miteinander arbeiten: Das Großraumbüro wich dem Home Office, das persönliche Gespräch Online-Videokonferenzen und auch der Austausch von Informationen erforderte neue Wege. Doch die Kollegen in Duisburg blieben dank der stetigen Weiterentwicklung der IT im Unternehmen voll handlungs- und arbeitsfähig – trotz der herausfordernden Situation.
COVID-19 erwischte die Wirtschaft auf dem falschen Fuß
Bereits im September 2019 hatte der Funktionsbereich Digital Solutions ein wegweisendes Projekt ausgerollt: Im Programm unite@Steel wurde die Office-IT neu strukturiert und Microsoft 365 von thyssenkrupp Steel in Duisburg implementiert. „Bei unite@Steel geht es nicht nur um Microsoft 365“, erklärt Laura. „Das Projekt umfasst die komplette Office-Infrastruktur: Wir haben sowohl die Infrastruktur als auch die Prozesse optimiert und standardisiert. Und Office 365 ist einfach ein bunter Blumenstrauß, wie wir modern in der Cloud zusammenarbeiten möchten“.
Die IT- und Digitalisierungsexperten von Digital Solutions profitierten dabei nicht nur vom eigenen Know-how, sondern auch von der Expertise der beteiligten Fachbereiche. Laura: „Wir als DSO arbeiten nicht allein, sondern immer in enger Absprache mit den Fachbereichen. Denn sie wissen am besten, welche Anforderungen sie an die bereitgestellten Plattformen haben. Wir erarbeiten also alle Lösungen gemeinsam, damit wir die bestmöglichen Ergebnisse erzielen können“.
Moderne Zusammenarbeit in der Cloud
So wie bei „unite@Steel“. Um das Projekt in den Verwaltungsbereichen schnell und zielführend implementieren zu können, baute Digital Solutions ein „Multiplikatoren-Netzwerk“ auf. Dabei handelte es sich um Mitarbeitende aus allen Bereichen. „Sie wurden sowohl für Microsoft 365 als auch in Bezug auf Change Management geschult“, berichtet Laura. Die „Hidden Champions“ genannten Multiplikatoren waren nicht nur Vorreiter bei der Nutzung der Produkte. Sie hatten außerdem eine weitere wichtige Rolle. „Sie konnten ihre Kolleginnen und Kollegen auch für die neuen Tools sensibilisieren, Feedback entgegennehmen und besser verstehen, was bei den Mitarbeitenden gut ankam und was nicht“. Das Feedback floss dabei in die weitere Projektarbeit ein.
„Office 365 ist ein lebendiges Projekt, ein lebendiger Prozess, der von allen gelebt werden muss, damit der maximale Nutzen gewonnen wird“, ist die 28-Jährige überzeugt. Von diesem lebendigen Prozess profitierten alle Mitarbeitenden bei thyssenkrupp Steel in Duisburg – vor allem während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020. Mit „Teams“ etwa können die Mitarbeitenden miteinander kommunizieren, auch über weite Entfernungen hinweg, mit „Sharepoint“ Dateien und Informationen in der Cloud bequem austauschen. „In Zeiten von Corona ist es natürlich gut, dass wir alle kommunikationsstark und autark zusammenarbeiten können“, freut sich Laura. „Wir hatten Glück, dass wir früh genug dran waren, schon einige Monate bevor Home-Office-Arbeit zum Standard für die meisten Anwender wurde, haben wir uns mit den Online-Applikationen vertraut gemacht.“
Digitalisierte Office-Struktur „spart Zeit und Nerven“
Die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen waren äußerst positiv. Das Feedback eines der „Hidden Champions“: „Durch die Integration von vielen Programmen in Teams entfällt das Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen Anwendungen – alles direkt integriert – das spart Zeit und Nerven.“ Und auch CIO Dr. Michael Kranz schätzt die neuen digitalen Möglichkeiten sehr: „Wenn man erstmal sieht, was man damit machen kann, dann weiß man, was man in der Vergangenheit vermisst hat.“ Der Bereich Digital Solutions freut sich sehr, dass die neuen Möglichkeiten so gut bei den Mitarbeitern ankommen.
Projekte wie dieses sind der Grund, warum es Laura in ihrem Job nie langweilig wird. „Die Hütte ist total vielfältig“, findet sie. „Es gibt jeden Tag etwas Anderes. Routine im negativ behafteten Sinne gibt es hier nicht.“ thyssenkrupp war dabei für Laura nach abgeschlossenem Studium einer ihrer Wunsch-Arbeitgeber. „Für mich als Ruhrgebietsmädchen ist thyssenkrupp natürlich eine große Nummer. Ich habe meiner Heimat während des Studiums zwar den Rücken zugekehrt und auch zwei Auslandssemester mitgenommen. Ich bin allerdings sehr gerne wieder zurückgekehrt. Stahl hat eine große Bedeutung für das Ruhrgebiet. Und ich freue mich, das bei thyssenkrupp Steel Europe mitprägen zu können.“
„Das ist etwas, das thyssenkrupp auszeichnet!“
Ein weiterer Grund, in den „Ruhrpott“ zurückzukehren: Die spezielle Mentalität der Menschen, die Laura auch auf der Hütte genießt. „Die Kolleginnen und Kollegen hier sind wirklich super kollegial und offen. Du kannst sie einfach anrufen und immer sicher sein, Unterstützung zu bekommen. Man fühlt sich hier immer willkommen. Obwohl das Unternehmen so groß ist: Das ist etwas, das thyssenkrupp auszeichnet!“