Bausteine der Zukunft
Über 55 Jahren Erfahrung und Know-how im Lenkungsbau:
Das ist die thyssenkrupp Presta Mülheim GmbH mit vielen Gesichtern.
Berufliche Entfaltung bei thyssenkrupp
Rund 300 Mitarbeitende sind derzeit hier beschäftigt, die sich Tag für Tag und mit großem Einsatz für den internationalen Erfolg des Konzerns einsetzen. Ganna Schütze ist eine von ihnen. Seit 2007 ist die gebürtige Ukrainerin jetzt schon dabei. Angefangen hat sie zunächst als Fertigungsplanerin für die Montage und Industrialisierung von Sensorwellen und übernahm sieben Jahre später die Position der Projektleiterin. Zusammen mit ihrem siebenköpfigen interdisziplinären Projektteam ist die Diplom-Ingenieurin jetzt federführend verantwortlich für die Anlagenprojektierung für Sensorwellen an neuen Standorten von thyssenkrupp weltweit.
Nach Schönebeck an der Elbe, kam 2014 Changzhou in China als erster Auslandeinsatz als Projektleiterin auf sie zu. 250 Kilometer von der Millionenstadt Shanghai entfernt, auf der grünen Wiese und mit einer komplett neuen Mannschaft, war sie für die gesamte Industrialisierung von Montageanlagen für Sensorwellen von Servolenkungen zuständig. Weitere Standorte in Mexiko und Ungarn folgten. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich hier arbeiten darf und kann, denn mir wurde alles ermöglicht, um mich beruflich entfalten zu können“, so Ganna Schütze, „selbst als ich mich der an der Fernuniversität in Hagen zur Wirtschaftsingenieurin weiterbilden wollte, war das kein Problem.“
Optimale Qualität durch Detektivarbeit
Qualifizierte und engagierte Mitarbeitende sind ein wichtiger Baustein für nachhaltiges Wachstum. Dazu zählt auch Thomas Schulz, der mit einer Ausbildung zum Industrieelektroniker vor 19 Jahren seine berufliche Laufbahn bei der thyssenkrupp Presta Mülheim GmbH – damals noch die Mercedes Benz Lenkungen GmbH – begann. Vor allem wenn es um das Thema Qualitätsmanagement geht, ist Thomas Schulz heute ein gefragter Mann. Ob im Bereich der Lieferantenbetreuung oder bei internen Produktionsabläufen, oft leistet er hier Detektivarbeit, schaltet erfolgreich Fehlerquellen aus und optimiert so die Qualität. Das technische Verständnis seiner Ausbildung kommt ihm hier zu Gute: Lassen sich die Dinge vom Schreibtisch aus nicht klären, besucht Thomas Schulz die Lieferanten auch vor Ort. Um jedoch Reisekosten zu reduzieren und im Sinne des Umweltschutzes zu agieren, wird derzeit eine Smart Glasses Brille mit integriertem Display, Kamera und Lautsprecher verwendet, um mit Hilfe des Echtzeitvideos Fehlerdiagnosen oder Fertigungsabnahmen erstellen zu können.
In der Produktion
Für die Fehlersuche in der eigenen Montage führt er ein interdisziplinäres Team und begibt sich auch gerne selber in die Produktion. Dort trifft er Kollegen aus der Zeit, als er selbst noch in der Fertigung gearbeitet hat. Hier arbeiten Irabor Odijie und weitere Teammitglieder, die an der Produktionslinie enorm viel leisten. Über 42 Stationen hinweg – entweder wird ein neues Bauteil eingelegt oder eine Prüfung durchgeführt – montieren sie im Rotationsverfahren Lenkgetriebe. So produzieren sie im 30 Sekundentakt während einer Schicht 750 Lenkgetriebe als Zulieferer für die Automobilindustrie.
Alle gehen hierbei sehr konzentriert und genau vor. Fehler müssen vermieden werden, damit die Qualität stimmt. Irabor Odijie, der 2017 zur thyssenkrupp Presta Mülheim GmbH kam, absolvierte in seiner Heimat Nigeria in Afrika eine Ausbildung als Automobilmechaniker, die er später in Deutschland mit der Qualifizierung zum KFZ-Mechatroniker ergänzte. „Ich bin total glücklich hier zu sein, denn jeden Tag kann ich hier etwas Neues lernen“, so der 48-Jährige, „außerdem mag ich hier das gute Betriebsklima, das sehr kollegial und frei von Diskriminierung ist!“