Hüttenzeitung Dortmunder Union / Hörder Verein
Unter dem Titel „Union-Zeitung“ erscheint ab November 1925 eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Werkszeitung. Bis Anfang der 1940er-Jahre werden zuerst im wöchentlichen und ab 1929 im zweiwöchigen Rhythmus mehr als 400 Ausgaben herausgegeben (hier überliefert sind Ausgaben bis 1940). Die Werkszeitung gehört nicht nur zu einem der frühesten Vertreter ihrer Art, zudem ist sie ein bedeutendes Zeitdokument der Dortmunder Geschichte.
Ursprünglich als Werkszeitung für die Mitarbeitenden und Pensionäre in den Betrieben der „Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten AG Dortmunder Union“ (kurz: Dortmunder Union) herausgegeben, ändert sich mit der Ausgabe 26 vom 01. Juli 1926 nicht nur der Titel von „Union-Zeitung“ zu „Hütten-Zeitung“ (ab 1928: „Hüttenzeitung“), auch die Leserschaft wächst sprunghaft. Kurz zuvor hatte sich die Dortmunder Union der Vereinigten Stahlwerke AG angeschlossen. Im Verlag der Vereinigten Stahlwerke AG erscheint die „Hütten-Zeitung“ nun für alle Mitarbeitenden in den Werken der Dortmunder Union und des Hoerder Vereins, die ab 1933 in der Dortmund-Hörder Hüttenunion AG zusammengeführt werden.
Inhaltlich folgt die Zeitung auf acht bis zehn Seiten stets demselben Aufbau. Ein bis zwei Leitartikel berichten über und kommentieren aktuelle politische und wirtschaftliche Ereignisse. Darauf folgen mehrere Seiten mit Artikeln zu Neuigkeiten aus den Betriebsalltag, Bekanntgaben wichtiger Termine sowie der Jubiläen von Mitarbeitenden. Auf den folgenden Seiten erscheinen im Wechsel Kreuzworträtsel sowie Freizeit- und Haushaltsratgeber. Die letzten zwei Seiten sind Kleinanzeigen sowie Werbeanzeigen Dortmunder Unternehmen reserviert.
Die Werkszeitung dokumentiert einerseits die Entwicklung der Dortmunder Industrie der 1920er- und 1930er-Jahre, andererseits aber auch die gesamte deutsche Geschichte der Zwischenkriegszeit. Wirtschaftliche Krisen und der Niedergang der Weimarer Republik sowie der Aufstieg des Nationalsozialismus und dessen Gleichschaltung spiegeln sich im inhaltlichen und formalen Aufbau der Zeitung wider. Zuletzt sind auch die Klein- und Werbeanzeigen zahlreicher Dortmunder Firmen und Geschäfte wertvolle Zeitdokumente der Dortmunder Geschichte.
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