Hüttenpost
Die „Hütten-Post“ für die Belegschaft der Hüttenwerke Ruhrort-Meiderich AG (ab 1952: Hüttenwerke Phoenix) wurde nur für fünf Jahrgänge von 1949 bis Ende 1954 herausgegeben. Mit der Fusion zwischen der Hüttenwerke Phoenix AG in Duisburg und der Rheinische Röhrenwerke AG in Mülheim wurde die „Hütten-Post“ eingestellt. Ab 1955 erschien die Werkzeitung der Rheinischen Röhrenwerke „Rheinrohr. Werkmänner an Rhein und Ruhr“ auch für die Belegschaft des Hüttenwerks in Ruhrort-Meiderich.
Die „Hütten-Post“ ist trotz ihrer kurzen Laufzeit ein wichtiges Dokument zum Wiederanfang und Wiederaufbau der Stahlproduktion in Duisburg nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Die gemeinschaftlich von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat herausgegebene Zeitung berichtete monatlich über die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen rund um das Duisburger Werksgelände. Dabei standen in den ersten Jahrgängen beispielsweise immer wieder Berichte über umfassende Maßnahmen zum Wiederaufbau des Werks und den Wohnungsbau in Duisburg im Mittelpunkt der Berichterstattung.
Die Veränderungen der Zeitung in den Jahren zwischen 1949 und 1954 zeugen vom wirtschaftlichen Aufschwung der Zeit. Berichtete die Zeitung in den ersten Ausgaben auf sechs bis zehn Seiten lediglich über die wichtigsten Ereignisse rund um das Hüttenwerk, wuchs der Umfang der Zeitung bis 1954 immer weiter. Die späteren Ausgaben boten auf teilweise mehr als 20 Seiten Raum für Aufsätze zur lokalen Geschichte, Kreuzworträtsel, Witze und Haushaltstipps. Parallel veränderte sich auch die Aufmachung der Zeitung. Anfangs auf billigen Papier gedruckt und nur Text enthaltend, näherte sich die „Hütten-Post“ bis 1954 einer Illustrierten an mit vielen Bildern und Grafiken.