Hütte - Deutsche Eisenwerke AG
Unter dem simplen Titel „Hütte“ erschien von 1925 bis 1944 die Werkszeitschrift für die Mitarbeitenden und Pensionäre der vier Werke der Deutschen Eisenwerke AG: der Friedrich Wilhelms-Hütte in Mülheim, dem Hüttenbetrieb Duisburg-Meiderich, der Eisenwerk Wanheim GmbH in Duisburg-Wanheim und dem Hüttenwerk Hilden. Im thyssenkrupp Corporate Archive liegt nur eine lückenhafte Überlieferung der Jahrgänge 1939 bis 1942 und 1944 vor.
Zu dieser Zeit konzentrierte sich die Werkszeitung inhaltlich vermehrt auf die Vermittlung nationalsozialistischer Propaganda. Neben kurzen Berichten über Betriebsjubiläen und aktuelle Ereignisse in den Betrieben des Unternehmens bestanden die Ausgaben der Zeitung aus langen Artikeln über den Kriegsverlauf, Belehrungen zu Lebens- und Arbeitsweisen im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie und Aufsätze zur Verherrlichung der deutschen Geschichte. Nur selten finden sich Beiträge von oder über das Personal in den Werken des Unternehmens. Dagegen enthielt jede Ausgabe Artikel und Aufsätze von führenden Persönlichkeiten der NSDAP wie dem Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Robert Ley.
Die starke Ausrichtung auf Propaganda wurde durch die Urheberschaft der Zeitung verstärkt. Nach 1933 war die in Düsseldorf ansässige „Gesellschaft für Arbeitspädagogik“ unter Aufsicht der Deutschen Arbeitsfront der NSDAP als Herausgeber für die inhaltliche und formale Ausgestaltung der Werkszeitung zuständig.