Werkzeuge für Handwerker, frühe Erzeugnisse der Gussstahlfabrik

Werkzeuge für Handwerker, frühe Erzeugnisse der Gussstahlfabrik

Friedrich Krupp (1787-1826), Mitglied einer alten Essener Kaufmannsfamilie, gründet am 20. November 1811 mit zwei Teilhabern eine Fabrik zur Herstellung von Gussstahl nach englischen Qualitätsmaßstäben und den daraus angefertigten Produkten. Seit 1816 stellt er, inzwischen Alleininhaber, hochwertigen Gussstahl her und verarbeitet ihn zu Gerberwerkzeugen, Münzstempeln und Walzenrohlingen.

Nach seinem frühen Tod führt die Witwe, Therese Krupp (1790 - 1850), mit zunächst wenigen Arbeitern den kleinen Betrieb weiter, unterstützt von ihrem damals 14-jährigen ältesten Sohn Alfred (1812-1887). Er setzt die Gussstahlerzeugung fort, geht aber bei der Weiterverarbeitung bald zur Herstellung von Endprodukten, vor allem Präzisionswalzen über, für die er Qualitätsgarantie übernimmt. Nach Aufhebung der Zollschranken wird der Kundenkreis bis in das Ausland ausgedehnt.