Unternehmensmeldungen Nov 21, 2001 1:00 AM
Zweiter Stiftungslehrstuhl von ThyssenKrupp an der Tongji-Universität in Shanghai
ThyssenKrupp hat am Chinesisch-Deutschen Hochschulkolleg an der Tongji-Universität Shanghai einen Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften eingerichtet. Der entsprechende Vertrag wird am 23. November in China unterzeichnet. Zur Finanzierung stellt ThyssenKrupp für die Dauer von fünf Jahren jährlich 70.000 DM bereit. Es ist bereits der zweite Stiftungslehrstuhl des Konzerns. 1998 war an der Tongji-Universität der Lehrstuhl für Maschinenbau eingerichtet worden. Die Lehrstühle haben unter anderem das Ziel, die Ausbildung hochqualifizierter Mitarbeiter für die chinesische und deutsche Wirtschaft sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses sicherzustellen, Forschungsprojekte durchzuführen und die traditionellen Verbindungen der Tongji-Universität zu Deutschland weiter zu entwickeln.
Damit unterstreicht ThyssenKrupp seine besondere Beziehung zu Shanghai. Nur wenige Unternehmen sind in China so lange aktiv wie ThyssenKrupp. Schon 1870 wurde die erste Vertretung in Shanghai eröffnet. Vor dem Hintergrund dieser langen Tradition hat der Konzern erst Anfang November das Edelstahlwerk Shanghai Krupp Stainless eröffnet. Mit dem Transrapid, der ab 2003 verkehren soll, entsteht ein völlig neues Verkehrssystem. Krupp Presta Huizhong Automotive Shanghai produziert Lenksäulen, Thyssen Elevator Co. ist in Produktion und Service von Aufzügen und Fahrtreppen tätig.
Die Tongji-Universität, Anfang des 20. Jahrhunderts als Deutsche Medizinische Schule gegründet, ist im Bereich von Bildung und Wissenschaft eine der wichtigsten Brücken Chinas zu Deutschland. Das seit 1998 bestehende Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg (CDHK) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Universität, deren Aufgabe die Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie zweisprachigen Studiengängen ist. Drei Studiengänge werden derzeit angeboten: Elektrotechnik, Maschinenwesen und Wirtschaftswissenschaften. Das CDHK ist das erste und bisher einzige chinesisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt dieser Größenordnung im Bildungsbereich. Es leistet einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung nicht nur der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China, sondern auch zum allgemeinen Verständnis der beiden Völker.
Die Hochschulabsolventen des CDHK verfügen über eine qualifizierte Ausbildung und beherrschen neben der chinesischen auch die deutsche Sprache in Wort und Schrift. Gegenwärtig werden 15 Stiftungslehrstühle von der deutschen Wirtschaft gefördert. Die Grundfinanzierung des CDHK erfolgt aus Mitteln des Auswärtigen Amtes über den Deutschen Akademischen Austauschdienst. Neben den finanziellen Mitteln der Wirtschaft kommen Eigenleistungen der Tongji-Universität hinzu.
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