Produkte und Lösungen Mar 20, 2007 1:00 PM
Vierte Fregatte des Typs MEKO® A-200 SAN für die Südafrikanische Marine in Dienst gestellt
Am 20. März 2007 ist die vierte Fregatte des Typs MEKO® A-200 SAN, die SAS MENDI, für die Südafrikanische Marine feierlich in Dienst gestellt worden. In seiner Rede würdigte Dr. Christian Eckel, Vorsitzender des Vorstands der Surface Vessel Division der ThyssenKrupp Marine Systems AG, die Indienststellung als wichtigen Beitrag Südafrikas zu einer stabileren und friedlichen Welt.
Die SAS MENDI ist die letzte der vier Fregatten, die die Werften von ThyssenKrupp Marine Systems in Hamburg bei Blohm + Voss und in Kiel bei Howaldtswerke-Deutsche Werft im Auftrag der Südafrikanischen Marine gebaut haben. Die SAS AMATOLA ist als erstes Schiff der sogenannten „Valour Class“ (Heldenmut-Klasse) im September 2003 nach Südafrika überführt worden, um dort mit Waffen- und den dazugehörigen Elektroniksystemen ausgerüstet zu werden. Ihr folgten im Dezember 2003 die SAS ISANDLWANA, im März 2004 die SAS SPIOENKOP und im Juni 2004 die SAS MENDI.
Neben ihren Stealth-Eigenschaften verfügen die Fregatten des Typs MEKO® A-200 als erste Marineschiffe weltweit neben Antriebspropellern über einen Wasserstrahlantrieb. Weiterhin sind die Infrarot-Signaturen bei diesem Schiffstyp erheblich reduziert. Die Abgase treten nach einer speziellen Kühlung dicht über der Wasseroberfläche aus. Damit konnte bei der Entwicklung auf einen Schornstein verzichtet werden.
Die Fregatten sind speziell auf die Erfordernisse der Südafrikanischen Marine zugeschnitten und in der Lage, eine Reihe von unterschiedlichen Aufgaben im Bereich der Verteidigung, des Umweltschutzes und der Sicherung der Fischerei- und Wirtschaftszonen zu erfüllen. Ebenso sind sie für den Einsatz in internationalen Verbänden im Rahmen von friedenssichernden Maßnahmen und für die Katastrophenhilfe ausgerüstet.
Das umfangreiche Modernisierungprogramm der Südafrikanischen Marine umfasst neben den vier Fregatten des Typs MEKO® A-200 drei U-Boote der Klasse 209/1400 mod, die bei den Howaldtswerken-Deutsche Werft in Kiel und den Nordseewerken in Emden gebaut werden. Das zweite U-Boot, die „Charlotte Maxeke“, ist am 14. März 2007 in Emden in Dienst gestellt worden.
Technische Daten
Länge ü.a. 121,00 m
Breite ü.a. 16,34 m
Verdrängung: ca. 3.500 t
Besatzung: 100 + 30
Max. Geschwindigkeit: > 29 kn
Reichweite: > 8.000 nm
Antrieb: CODAG-WARP (Combined Diesel and Gas turbine – Waterjet and Refined Propellers)