Unternehmensmeldungen Feb 9, 2004 1:00 AM
ThyssenKrupp will Präsenz in Südkorea ausbauen
ThyssenKrupp will seine Präsenz in Südkorea stärken. "Wir beabsichtigen, Südkorea zu einem wichtigen Standort für die Aktivitäten des Konzerns im asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraum auszubauen. Mit dem Erwerb der Mehrheitsanteile des zweitgrößten koreanischen Aufzugherstellers Dongyang im Oktober 2003 haben wir einen ersten bedeutenden Schritt getan. Nun prüfen wir weitere Akquisitionen bzw. Joint-Venture-Projekte mit koreanischen Partnern" erklärte Prof. Dr. Eckhard Rohkamm, Mitglied des Vorstands der ThyssenKrupp AG und Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp Technologies AG. Rohkamm hält sich zu Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der koreanischen Regierung und der Wirtschaft vom 8. bis 10. Februar 2004 in Seoul auf. Rohkamm wird auf seiner Reise von weiteren Mitgliedern des Vorstands der ThyssenKrupp AG begleitet.
ThyssenKrupp in Südkorea
Die Region Asien/Pazifik gewinne für den Konzern aufgrund ihrer Wachstumsperspektiven zunehmend an Bedeutung, sagte Rohkamm. Dort erwirtschaftete ThyssenKrupp im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von rund 2,3 Mrd Euro. Das sind 10 Prozent des gesamten Auslandsumsatzes des Konzerns in Höhe von 23 Mrd Euro. Die Präsenz in der Region wird durch gezielte strategische Akquisitionen und Joint-Ventures weiter ausgebaut. Jüngstes Beispiel ist das Engagement von ThyssenKrupp in Südkorea. Im Oktober 2003 hat der Konzern 75 Prozent der Anteile an der Dongyang-Gruppe erworben. Rohkamm: "Dies ist die bislang größte Investition von ThyssenKrupp in Südkorea und die zweitgrößte Investition des Konzerns im asiatisch-pazifischen Raum." Das Unternehmen firmiert nunmehr unter dem Namen ThyssenKrupp Dongyang Elevator. ThyssenKrupp Dongyang Elevator beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an den drei Produktionsstandorten Ansan, Chonan und Shiwa und erzielte im letzten Geschäftsjahr (31. Dezember 2003) einen Umsatz von rund 200 Mio Euro. Das Unternehmen hat als zweitgrößter Aufzughersteller Koreas einen Marktanteil von rund 25 Prozent. Eine Spitzenposition mit rund 40 Prozent Marktanteil hält ThyssenKrupp Dongyang Elevator im inländischen Markt für Hochleistungsaufzüge.
ThyssenKrupp ist heute mit insgesamt 5 Tochtergesellschaften in Südkorea vertreten. Rund 1.100 Mitarbeiter vor Ort erwirtschaften einen Umsatz von 245 Mio Euro.
Die nächsten Schritte von ThyssenKrupp in Südkorea
Als Standort bietet Südkorea gute Rahmenbedingungen für Investoren: ein im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hohes Ausbildungsniveau der Arbeitnehmer, eine hohe Produktivität pro Kopf sowie ein starker Binnenmarkt mit guten Wachstumsperspektiven und eine gute Anbindung an wichtige Absatzmärkte in der Region Asien/Pazifik. Rohkamm: "Diese Vorteile wollen wir nutzen. Derzeit prüfen wir den Ausbau von lokalen Produktionskapazitäten und untersuchen, in welchem Maße sich Südkorea als Standort und Drehscheibe für weitere Kooperationen und Lieferungen in die jeweiligen Märkte der Region eignet."
ThyssenKrupp prüfe weitere Akquisitionsmöglichkeiten in der Automobilzuliefererbranche sowie Joint-Venture-Projekte mit koreanischen Erstausrüstern im Automobilsektor, sagte Rohkamm ferner. Darüber hinaus gebe es weitere Kooperationsfelder mit lokalen Partnern, die aus Sicht von ThyssenKrupp ein beträchtliches Potenzial bieten: etwa der Einsatz der Transrapid-Magnetschwebebahn-Technologie für die Strecke zwischen Incheon-Flughafen, einem bedeutenden Luftverkehrsknotenpunkt in Nordost-Asien, und Seoul oder der Bau von großen Chemiewerken und Verarbeitungsbetrieben in Drittmärkten, bei denen ThyssenKrupp und koreanische Firmen ihr Produkt-Know-how verbinden.
Mit 36 Mrd Euro Umsatz und 190.000 Mitarbeitern in über 70 Ländern gehört ThyssenKrupp zu den großen Industrie- und Technologiekonzernen weltweit. Das Unternehmen besetzt im internationalen Maßstab TOP-Marktpositionen. Die Schwerpunkte Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen mit ihren fünf Segmenten - Steel, Automotive, Elevator, Technologies und Services - markieren die Kompetenzfelder des Konzerns.
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