Kapitalmarktrelevante Presseinformationen 04.06.2002 02:00
ThyssenKrupp Steel fokussiert das Geschäftsfeld Elektroband
Pressegespräch am 04.06.2002 bei ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH in Essen
"Mit gebündelter Leistungskraft gehen wir in eine hoffnungsvolle Zukunft für das Geschäftsfeld Elektroband." Das erklärte Dr. Wolfgang Trommer, Vorsitzender der Geschäftsführung der neu gegründeten ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH, vor Journalisten. Die jüngste Tochter der ThyssenKrupp Steel AG, Duisburg, nahm am 1. April 2002 in Essen die Arbeit auf.
In die ThyssenKrupp Electrical Steel Gruppe, die im vergangenen Geschäftsjahr mit 3.500 Mitarbeitern knapp 800 Mio Euro Umsatz erwirtschaftete, wurden vier Elektroband-Unternehmen integriert. Sie waren zuvor innerhalb des ThyssenKrupp Steel Konzerns getrennt geführt worden: ThyssenKrupp Electrical Steel EBG GmbH mit den Werken Bochum und Gelsenkirchen; ThyssenKrupp Electrical Steel UGO S.A. mit dem Werk Isbergues/Frankreich; ThyssenKrupp Electrical Steel AST S.p.A. mit dem Werk Terni/Italien und EBG India Private Limited mit dem Werk Nashik/Indien.
Mit der zentralen Vertriebsverantwortung und -steuerung baut die ThyssenKrupp Electrical Steel ihre internationale Präsenz sowie Leistungskraft und Wettbewerbsfähigkeit aus. Erstmalig entsteht außerdem ein weltweit operierendes, führendes Unternehmen, das sich ausschließlich auf das Produkt Elektroband konzentriert. Trommer wies darauf hin, dass ThyssenKrupp Electrical Steel ein Anbieter mit kompletter Produktpalette ist. So können kurzfristige Aufträge der global agierenden Kunden dank der erhöhten Produktionsflexibilität bedient werden. Für die mehr als 800 Kunden stehen Verkaufsrepräsentanten in über 60 Ländern zur Verfügung.
"Elektroband findet man überall dort, wo Bewegung in Energie und Energie in Bewegung umgesetzt wird. Generatoren, Transformatoren, Motoren sowie umweltfreundliche und innovative Technologien wie Windkraftanlagen - in allen wird Elektroband verwendet", skizzierte Trommer die Bedeutung dieses Werkstoffes. Die Gesellschaften von ThyssenKrupp Electrical Steel beschäftigen sich zum Teil schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Produkt Elektroband. Das Interesse des ThyssenKrupp Konzerns wurde in den 70iger Jahren mit der Übernahme der Werke Bochum und Gelsenkirchen deutlich. Mitte bis Ende der 90iger Jahre erhält das Geschäftsfeld mit der Integration der Firmen UGO (Isbergues/Frankreich), AST (Terni/Italien) und EBG India (Nashik/Indien) die heutige Leistungskraft.
Elektroband ist ein Werkstoff mit großer Zukunft. Mehrere Gründe sprechen dafür: Einmal die Verknappung fossiler Energiequellen, die die Stromerzeugung aus alternativen Primärenergiequellen forcieren wird. Zum anderen erscheint eine Zukunft ohne wachsenden Stromverbrauch unrealistisch. Das zeigen die Statistiken, die das stetige Aufholen des Pro- Kopf-Stromverbrauchs in den Schwellen- und Entwicklungsländern nachweisen. Neue Stromkapazitäten müssen weltweit aufgebaut werden. Und auch in Deutschland werden mit dem schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie neue Kraftwerke auf der Basis modernster Technologie zum Einsatz kommen.
Zudem wird der Umweltschutz weitere Bedeutung gewinnen. "In Zeiten erhöhten Umweltbewußtseins besteht die Anforderung an das Produkt Elektroband, maßgeblich die Effizienz innovativer und umweltfreundlicher Technologien zu unterstützen", erläuterte Dr. Trommer. Das Konzept, hybride oder reine Elektroautos mit Strom aus Windkraftwerken zu versorgen, verdiene sicherlich den Blauen Umwelt-Engel.
ThyssenKrupp Steel sieht aus diesen Gründen hohes Potenzial in dieser wettbewerbsintensiven Branche. "Wir verfolgen unsere eingeschlagene Strategie konsequent: Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kostensenkungen, Erhaltung der führenden Marktposition und die Präsenz in Wachstumsmärkten", bekräftigte Trommer. "Mit ThyssenKrupp Electrical Steel wurden ideale Voraussetzungen geschaffen."
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ThyssenKrupp Steel
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