Kapitalmarktrelevante Presseinformationen Mar 27, 2002 1:00 AM
ThyssenKrupp Steel begrüßt Schutzmaßnahmen für den europäischen Stahlmarkt
Als direkte Reaktion auf die Schutzklauselmaßnahmen des amerikanischen Präsidenten hat die Europäische Kommission heute beschlossen, vorläufige Maßnahmen zum Schutz des Stahlmarkts in der EU zu ergreifen. Diese gelten zunächst für 200 Tage und beschränken die Stahlimporte bei insgesamt 15 Erzeugnissen. Hierzu gehören insbesondere eine Vielzahl der von der ThyssenKrupp Stahl AG produzierten Qualitäts-Flachstahlprodukte.
Bei diesen 15 Produkten können zunächst die durchschnittlichen Importvolumina bezogen auf den Referenzzeitraum 1999 bis 2001 zuzüglich eines Aufschlages von 10% wie bisher frei in die EU eingeliefert werden. Für darüber hinaus gehende Importe sind Schutzzölle zwischen 14,9 und 26 % zu entrichten. Innerhalb der 200 Tage wird die Kommission untersuchen, ob für diese und für derzeit noch nicht betroffene Produkte weiterführende Importrestriktionen ergriffen werden müssen.
Dr. Ulrich Middelmann, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG begrüßt die Entscheidung der Europäischen Kommission: "Mit den beschlossenen Schutzmaßnahmen wird ein wirkungsvoller Beitrag zur Stabilisierung des europäischen Stahlmarkts geleistet. Wir sind sicher, dass auf diese Weise ein größerer Importdruck durch vagabundierende Mengen verhindert wird. Die EU-Kommission setzt sich damit nachdrücklich für die Interessen der europäischen Stahlindustrie ein."
Im Gegensatz zu den amerikanischen Schutzzöllen, die gegen alle betroffenen Einlieferungen in die USA verhängt werden, erlauben die beschlossenen Maßnahmen der Europäischen Kommission, Importe auf einem Niveau beizubehalten, welches die traditionellen Lieferströme in die EU nicht belastet und auch die dortigen Stahlverbraucher nicht benachteiligt. Durch die Maßnahmen wird somit in völliger Übereinstimmung mit den Richtlinien der Welthandelsorganisation (WTO) lediglich einem unverhältnismäßigen und für die Stahlproduzenten in der EU schädigenden Anstieg von Stahlimporten vorgebeugt.
Ansprechpartner:
Dietmar Stamm
ThyssenKrupp Stahl AG
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