Unternehmensmeldungen May 18, 2010 11:00 AM
ThyssenKrupp Schulte mit neuem Brennschneidzentrum in Bielefeld
Produziert werden einbaufertige Brennteile, die exakt nach Kundenwünschen zugeschnitten werden. Verarbeitet werden dabei vor allem Baustähle, Kesselbleche, verschleißfeste Stähle und Sonderbaustähle bis zur Güte S 960 QL. Drei Autogen- und drei Plasma-Brennschneidanlagen mit drei Putzbereichen sowie eine Strahlanlage bieten ausreichende Kapazitäten, um die Kunden just-in-time zu beliefern. Bei voller Auslastung erreicht das Brennschneidezentrum eine Jahresproduktion von bis zu 22.000 Tonnen. Hauptabnehmer sind der Stahl- und Maschinenbau, Hersteller von Landmaschinen, Nutzfahrzeugbau und der Bereich Off-Shore.
Für das neue „Brenncenter“ wurde eine neue Halle gebaut und zwei andere, bereits bestehende Hallenkomplexe gemäß den neuen Anforderungen umgestaltet. Die gesamte Nutzfläche beträgt somit 7.480 Quadratmeter. Durch den Neubau und die Umstrukturierung ist es gelungen, die Tonnage pro Jahr um 40 % zu steigern.
Das Brenncenter Bielefeld zeichnet sich zusätzlich durch eine besonders große Anarbeitungstiefe aus, da die Kunden zunehmend „Einbaufertige Brennteile“ wünschen, die sie direkt in Ihren Fertigungslinien zu ganzen Komponenten verbauen können.
Als wichtiges Merkmal hierfür ist gerade bei dickeren Blechstärken, die Schweißnahtvorbereitung. Diese kann (einfach) linear geschliffen oder gebrannt sein oder (komplex) entlang von Kurvenkonturen mittels Roboter im Brenncenter gebrannt werden. Richten von Brennzuschnitten oder Rundwalzen ist ebenso möglich. Darüber hinaus werden die Brennzuschnitte nach Kundenwunsch gekantet, gebohrt oder gefräst. Im letzten Schritt werden die Brennteile schließlich noch, in einer eigens dafür konzipierten Strahlanlage, oberflächenbehandelt.
Zusätzlich ist auch das teilweise notwendige „Reparaturschweißen“ möglich.