Kapitalmarktrelevante Presseinformationen Aug 14, 2003 2:00 AM
ThyssenKrupp im 3. Quartal 2002/2003:
Noch gut behauptet: Schwache Konjunktur belastet Ergebnis
Für das Geschäftsjahr wird ein Ergebnis vor Steuern von 700 Mio Euro angestrebt
Das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 war weiterhin durch die schwache konjunkturelle Verfassung der Weltwirtschaft belastet. Umsatz und Auftragseingang von ThyssenKrupp gaben nach. Der Konzerngewinn vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte im 3. Geschäftsjahresquartal 221 Mio Euro nach 316 Mio Euro im entsprechenden Vorjahresquartal.
Die wesentlichen Kennzahlen für das 3. Quartal sowie für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2002/2003 sind:
- Im Berichtsquartal verminderte sich der Auftragseingang im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert um 4 % auf 9,1 Mrd Euro. In den ersten neun Monaten 2002/2003 lag er bei 27,2 Mrd Euro, 1 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
- Der Umsatz im 3. Quartal ging um 8 % auf 8,9 Mrd Euro zurück. In den ersten neun Monaten wurde mit 26,8 Mrd Euro ebenfalls 1 % weniger umgesetzt.
- Das EBITDA fiel im 3. Quartal um 18 % auf 645 Mio Euro; in den ersten neun Monaten stieg es um 4 % auf 1.924 Mio Euro.
- Das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte im 3. Quartal 221 Mio Euro nach 316 Mio Euro im Vorjahr. Das Vorjahresquartal war durch Gewinne aus dem Verkauf von Aktivitäten in den Segmenten Automotive und Technologies in einer Gesamthöhe von 47 Mio Euro sowie besonders hohe Erträge aus der Tageswertbilanzierung von Fremdwährungspositionen und -derivaten in Höhe von 42 Mio Euro begünstigt. In den ersten neun Monaten betrug das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aufgelaufen 612 Mio Euro, 172 Mio Euro mehr als im Vorjahreszeitraum.
- Das Ergebnis je Aktie betrug im 3. Quartal 0,42 Euro nach 0,39 Euro im Vorjahresquartal.
- Das normalisierte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,23 Euro, im Vorjahresquartal waren es 0,31 Euro.
- Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich zum 30. Juni 2003 auf 4,9 Mrd Euro. Trotz der Dividendenzahlung und des Erwerbs eigener Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von rund 0,4 Mrd Euro belief sich der Anstieg gegenüber dem 30. September 2002 auf lediglich 126 Mio Euro. Gegenüber dem 30. Juni 2002 wurde die Konzernverschuldung um 1,4 Mrd Euro abgebaut.
Prof. Dr. Ekkehard Schulz, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp AG: "Das konjunkturelle Umfeld hat sich auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2002/2003 nicht aufgehellt. Eine schnelle Verbesserung der Lage ist auf Grund rückläufiger Auftragseingänge in Schlüsselbranchen nicht zu erwarten." Unter der Voraussetzung, dass sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zumindest kurzfristig nicht weiter verschlechtern, wird für das Geschäftsjahr 2002/2003 ein normalisiertes Ergebnis vor Steuern von 700 Mio Euro angestrebt.
Prof. Dr. Schulz: "Sollten die Abschwächungstendenzen insbesondere in den für ThyssenKrupp wichtigen Abnehmerbranchen Automobilindustrie, Bauwirtschaft und Maschinenbau auch in den kommenden Monaten anhalten, werden wir unseren Plan überprüfen, im Geschäftsjahr 2003/2004 ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 1,5 Mrd Euro zu erreichen." Seit der Vorstellung des Plans auf der Hauptversammlung 2002 haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen kontinuierlich verschlechtert.
Der vollständige Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor; beide Fassungen stehen auch im Internet unter http://www.thyssenkrupp.com als Online-Version und zum Download bereit.
Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Claassen
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