Unternehmensmeldungen Dec 20, 2002 1:00 AM
ThyssenKrupp hat sich im Geschäftsjahr 2001/2002 gut behauptet / Deutliche Verbesserung für 2002/2003 angestrebt
Vorstandsvorsitzender Prof. Schulz: "Wir sind auf dem richtigen Weg"
ThyssenKrupp hat sich im Geschäftsjahr 2001/2002 insgesamt gut behauptet, auch wenn vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld kaum Impulse ausgingen. Das Geschäft von ThyssenKrupp hat sich im Verlauf des Geschäftsjahres 2001/2002 spürbar belebt. Höhere Auftragseingänge und Umsätze im dritten und vierten Quartal konnten allerdings das konjunkturell schwächere Geschäft in der ersten Geschäftsjahreshälfte nicht kompensieren. Der Vorstandsvorsitzende der ThyssenKrupp AG, Prof. Dr. Ekkehard Schulz: "Wir sind ohne Zweifel auf dem richtigen Weg."
- Der Auftragseingang betrug 36,4 Mrd Euro, 4% weniger als im Vorjahr.
- Der Konzernumsatz nahm um 3% auf 36,7 Mrd Euro ab. Der überwiegende Teil des Umsatzes wurde im Ausland erwirtschaftet. Der Auslandsumsatz lag bei 23,7 Mrd Euro, das entspricht 65% des Konzernumsatzes. Schwerpunkte waren die EU und Nafta mit Anteilen von 24% bzw. 25%.
- Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) lag bei 762 Mio Euro, ohne Berücksichtigung von Veräußerungsgewinnen bei 419 Mio Euro (Vorjahr 1.117 Mio Euro, ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen 774 Mio Euro). Darin sind unter anderem Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 149 Mio Euro bei Automotive verkraftet. Nach Abzug der Steuern (175 Mio Euro) und der Gewinnanteile Dritter (33 Mio Euro) sowie des Impairmentaufwandes von 338 Mio Euro ergibt sich ein Jahresüberschuß von 216 Mio Euro (665 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt bei 0,42 Euro (1,76 Euro). Das normalisierte Ergebnis je Aktie liegt bei 0,48 Euro (1,05 Euro).
- Die Netto-Finanzverbindlichkeiten wurden von 6,4 Mrd Euro auf 4,7 Mrd Euro deutlich abgebaut.
- Der Aufsichtsrat ist in seiner Sitzung am 19. Dezember 2002 dem Vorschlag des Vorstands gefolgt, der Hauptversammlung zu empfehlen, eine Dividende von 0,40 Euro je Stückaktie auszuschütten. Damit würde die Ausschüttungsquote rund 95% vom Konzernjahresüberschuß betragen (Vorjahr 46%).
- Die Mitarbeiterzahl hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 2.262 verringert. ThyssenKrupp beschäftigte am 30. September 2002 weltweit 191.254 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Für das laufende Geschäftsjahr hofft Schulz auf Impulse vom Markt. Aber: "Unsere vorrangige Aufgabe wird sein, unsere eigenen Maßnahmen zur Wertsteigerung von ThyssenKrupp konsequent fortzuführen."
ThyssenKrupp geht trotz der weiterhin gedämpften Konjunkturerwartungen davon aus, daß sich das erste Halbjahr ähnlich entwickelt wie das zweite Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres. Für das zweite Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres läßt sich angesichts der Unsicherheiten in Konjunktur und Politik heute keine verläßliche Einschätzung vornehmen. Unter der Voraussetzung, daß diese Unwägbarkeiten aber nicht eintreten, strebt ThyssenKrupp für das Geschäftsjahr 2002/2003 eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses an. Schulz: "Diese Verbesserung wird uns einen wesentlichen Schritt dem Ziel näher bringen, im Geschäftsjahr 2003/2004 ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 1,5 Mrd Euro zu erreichen."
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