Unternehmensmeldungen Sep 30, 2010 9:58 AM
ThyssenKrupp GfT Gleistechnik übernimmt Planung der Eisenbahnverbindung Südsudan-Uganda
Das Bahnprojekt verbindet die Hauptstadt Juba des teilautonomen Südsudans mit Gulu in Norduganda und führt in einer ersten Bauphase weiter nach Tororo (Süduganda). Die Strecke mit einer Gesamtlänge von etwa 725 Kilometern soll dazu beitragen, die regionalen Märkte für günstigere Im- und Exporte von Wirtschaftsgütern zu öffnen. Darüber hinaus besteht die Option zum Weiterbau von Juba nach Wau im Südsudan sowie für die Anbindung der Nachbarländer Kenia und Äthiopien.
ThyssenKrupp GfT Gleistechnik ist seit einigen Jahren beratend und unterstützend für die New Sudan Foundation tätig, die sich im Auftrag der Südsudanesischen Regierung GOSS beharrlich für die Verwirklichung dieser vitalen Transportroute einsetzt. Gemeinsam mit Ayr Logistics Ltd./Texas wird das Unternehmen für sämtliche Planungs- und Bauvergabetätigkeiten zuständig sein. Auftraggeber ist die neu gegründete East African Railway. Die Planungen für die Streckenführung der ersten Bauphase sollen in Kürze beginnen.
Die Eisenbahnstrecke verbindet die wirtschaftlichen Zentren in der Region. Zielsetzung dabei: die Optimierung der Transportwege zur Förderung eines wirtschaftlichen Aufschwungs unter anderem durch geringere Preise für Konsumgüter und der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze. Die Eisenbahn wird in diesem Zusammenhang insbesondere auch für den Transport der reichlich vorhandenen Bodenschätze benötigt.
Mit Sicherstellung der Finanzierung wurden jetzt für ThyssenKrupp GfT Gleistechnik die sachlichen Voraussetzungen geschaffen, ihr technisches Know-how in den Dienst dieses bedeutenden Infrastrukturprojekts zu stellen. Als eines der den Bau ausführenden Unternehmen konnte zudem die russischen MosMetrostroy gewonnen werden, welches wesentlich dazu beitrug, den Grundstein für eine solide Projektfinanzierung zu setzen.
Bei diesem Großprojekt werden etwa zwei bis drei Milliarden USD nur in den Bau des Schienennetzes investiert. Hinzu kommen noch geplante Folgeinvestitionen in Gebäude, Hotels, Straßen, Kraftwerke und weitere Infrastrukturprojekte.