Unternehmensmeldungen Dec 20, 2016 2:57 PM
thyssenkrupp engagiert sich erfolgreich in der Industrial Data Space Association
Gelungene Wachstums- und Internationalisierungsstrategie des Vereins in 2016. Huawei als 50. Mitglied
Knapp ein Jahr nach Gründung der Industrial Data Space Association ist die Bilanz positiv: Steigende Mitgliederzahlen und die Entwicklung hin zu einer internationalen Initiative sind wichtige Ergebnisse der Vereinsarbeit. „Die Ziele, die wir uns für das erste Jahr gesetzt haben, wurden erreicht. Jetzt gilt es, das Momentum zu nutzen und den Standard noch stärker auch international voranzutreiben!“, zeigt sich Dr. Reinhold Achatz, Vorstandsvorsitzender der Industrial Data Space Association und Technologiechef von thyssenkrupp, zufrieden.
18 Mitglieder zählte die Industrial Data Space Association bei der Gründung am 26. Januar 2016. Heute sind 50 Unternehmen und Organisationen Teil des Anwendervereins und verfolgen ein gemeinsames Ziel: Die Rahmenbedingungen für eine digital vernetzte Wirtschaft - von der Industrie über Dienstleistungen bis hin zum Handel - voranzutreiben und einen souveränen Datenaustausch im Industrial Data Space zu etablieren. „Unternehmen müssen aktiv in der Lage sein, zu entscheiden, unter welchen Bedingungen sie ihren Partnern ihre Daten zur Verfügung stellen“, unterstreicht Lars Nagel, Geschäftsstellenleiter der Industrial Data Space Association.
thyssenkrupp engagiert sich mit dem Ziel, unter anderem neue Geschäftsmodelle, smarte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Zum Beispiel, wenn Kunden, Lieferanten und Logistikdienstleister ein digitales Ökosystem bilden, in dem alle jederzeit über den aktuellen Standort, den Zustand und den Warenbedarf informiert sind.
Internationale Bedeutung
Auch innerhalb Europas spielen klare Data Governance-Regelungen zur sicheren und souveränen Datennutzung für Unternehmen sowie die entsprechende technische Umsetzung eine immer größere Rolle. „Der Industrial Data Space gewinnt auch in anderen Ländern an Bedeutung“, betont Thorsten Hülsmann, Geschäftsstellenleiter der Industrial Data Space Association. Internationale Forschungseinrichtungen und Unternehmen beteiligen sich in den Arbeitsgruppen und bei der Umsetzung von Use-Cases. „Der Handel und Austausch von Daten macht nicht vor Ländergrenzen halt. Daher ist die Internationalisierung des Industrial Data Space nur konsequent und ein wichtiger Teil unserer Strategie“, erklärt Reinhold Achatz die Ausrichtung des Forschungsprojekts im zweiten Jahr. Ein weiterer großer Schritt auf diesem Weg ist bereits jetzt gelungen: Mit Huawei ist seit November ein weltweit führender Anbieter von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen Mitglied in der Industrial Data Space Association.
Erfolgreiche Zusammenarbeit innerhalb der Initiative
In mittlerweile fünf Arbeitsgruppen zu Themen wie „Use-Cases & Requirements“, „Zertifizierung“ oder „Architecture“ begleiten und gestalten die Mitgliedsunternehmen den Entwicklungsprozess im assoziierten Forschungsprojekt an dem zwölf Fraunhofer Institute beteiligt sind. Die Mitgliedsunternehmen formulieren ihre Anforderungen an einen souveränen Datenaustausch im Industrial Data Space und bringen ihre Erfahrungswerte mit ein.
thyssenkrupp entwickelt im Rahmen von Industrial Data Space neue Lösungen für die Lkw-Logistik bei seiner Stahlsparte in Duisburg. Fokus ist hier die Optimierung der der Anlieferung von Gütern. Auch eine mobile Lösung über eine Smartphone-App wird es geben.
Über die Industrial Data Space Association
Die Industrial Data Space Association bündelt die Anforderungen an den Industrial Data Space, organisiert den Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und entwickelt Leitlinien für die Zertifizierung, Standardisierung und Verwertung der Ergebnisse des Forschungsprojekts Industrial Data Space des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Über das Forschungsprojekt Industrial Data Space
Das Forschungsprojekt Industrial Data Space geht zurück auf eine strategische Initiative der Fraunhofer-Gesellschaft zur Schaffung eines sicheren Datenraums. Es startete am 1. Oktober 2015 mit einer Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. An dem Projekt sind 12 Fraunhofer-Institute beteiligt, die Koordination liegt bei Prof. Boris Otto vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund.