Produkte und Lösungen 08.02.2000 01:00
Kleiner und preiswerter: der neue Kernreiter-Extrusionskopf von Krupp Elastomertechnik
Die Krupp Elastomertechnik GmbH (KEL) hat einen neuen Duplex-Extrusionskopf für Kernreiter-Profile in Fahrzeugreifen entwickelt. Der Extrusionskopf mit einer neuartigen ölhydraulischen Hebel-Verriegelung ist speziell für die Anforderungen der Kernreiter-Produktion ausgelegt und deshalb wesentlich preiswerter als die bislang verwendeten Standard-Extrusionsköpfe.
Die auch Apex-Profile genannten Kernreiter bestehen aus einer oder zwei unterschiedlichen Kautschukmischungen und werden auf die Ringe aus Stahldraht aufgelegt, die den Reifen auf der Felge halten. Bereits vor einiger Zeit wurden spezielle Apex-Extrusionslinien entwickelt, damit diese Profile kontinuierlich gefertigt und ohne Zwischenlagerung im warmen Zustand direkt auf den Stahlkern gelegt werden können. Diese Extrusionslinien gehören auch zum KEL-Programm.
Nach wie vor setzt man für die Produktion von Apex-Profilen jedoch Duplex-Extrusionsköpfe mit ölhydraulischer Hammerkopf-Verriegelung ein, die eigentlich für die Herstellung von Lauf- und Seitenstreifen konstruiert sind. Für die Apex-Fertigung, die unter anderem mit deutlich geringeren Extruderleistungen und niedrigeren Zuhaltekräften auskommt, sind diese Köpfe überdimensioniert und damit zu teuer.
Der neue Apex-Extrusionskopf von Krupp Elastomertechnik ist viel kleiner und auf Grund geringerer Material- und Bearbeitungskosten deutlich preiswerter als Standard-Aggregate. Wesentlichste Innovation und ausschlaggebend für die kompakte Bauweise ist die neuartige ölhydraulische Verriegelung, bei der die Schließkraft der Hydraulikzylinder über flache, drehbare Hebel, die direkt am Hammerkopf angebracht sind, übertragen wird. Diese einfach konstruierte und kostengünstig herstellbare Verriegelung ist derzeit einzigartig am Markt. Die weiteren Merkmale des neuen Extrusionskopfes von KEL: optimale Materialführung in den Fließkanälen, eine Kassette für den schnellen Werkzeugtausch und robuste Auslegung. Ein erster Auftrag für das neue Aggregat ist bereits abgewickelt und ein weiterer im Gespräch.