Kapitalmarktrelevante Presseinformationen Aug 13, 2004 2:00 AM
Grundzüge des Werftenverbunds entwickelt - alle Standorte bleiben erhalten
ThyssenKrupp und One Equity Partners (OEP) hatten am 16. Mai 2004 eine unverbindliche Absichtserklärung unterschrieben. Danach sollen die ThyssenKrupp Werften und die Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) zu einem neuen Verbund unter der Führung der ThyssenKrupp Werften GmbH zusammengeführt werden. Durch die Zusammenführung entsteht ein Systemhaus mit starken Positionen im Marineschiffbau.
Mittlerweile sind die gegenseitigen Due Diligence-Prüfungen erfolgreich abgeschlossen und die Grundzüge der neuen Struktur erarbeitet worden:
"Die neue Struktur sieht den Erhalt aller vorhandenen Standorte vor", so Dr. Olaf Berlien, Vorsitzender des Vorstands der ThyssenKrupp Technologies AG. Sie orientiert sich an den bestehenden Schwerpunkten der einzelnen Werften und wird sich auf vier Produktbereiche konzentrieren: U-Boote, Marineschiffe, zivile Schiffe und Reparatur.
Die Standorte Hamburg, Emden und Kiel werden jeweils zu Kompetenzzentren entwickelt mit klar definierter Produktverantwortung. Dies ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Standortsicherung sowie eine ausgewogene Entwicklungsperspektive.
Der Standort Hamburg soll sich auf Überwasser-Marineschiffe und Mega-Yachten sowie auf das Reparatur-Geschäft konzentrieren. Emden soll Standort für Überwasser-Marine- und Handelsschiffe werden. Die U-Boot-Aktivitäten sollen in Kiel gebündelt werden.
Darüber werden zurzeit Gespräche mit den Gremien der Arbeitnehmer geführt. Ein sich aus der Produktzuordnung ergebendes Personalkapazitätskonzept ist in Vorbereitung.
Die neue Struktur bietet bei der Projektabwicklung entscheidende Vorteile gegenüber der heute bei U-Booten und Marineschiffen gängigen Praxis der Arbeitsteilung. Künftig wird durch die Bündelung an überwiegend einem Standort auch der Logistikaufwand verringert.
Die Zusammenführungsverträge sollen bis Ende September unterzeichnet werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der relevanten Aufsichtsgremien beider Partner sowie der zuständigen Behörden wird mit dem Vollzug des Zusammenschlusses bis Ende Dezember gerechnet.
Charts zum Thema Werftenverbund HDW (PDF, 600 KB)
Ansprechpartner:
Anja Gerber
ThyssenKrupp Technologies AG
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