Unternehmensmeldungen Feb 3, 2005 1:00 AM
Gewerkschaften provozieren Abbruch der Verhandlungen über die Schließung der Elektrobandfertigung in Terni
ThyssenKrupp Acciai Speciali Terni wird die Produktion von Elektroband im Werk Terni schließen. Der Aufsichtsratsbeschluss ist unumstößlich. Den 350 Mitarbeitern werden Arbeitsplätze angeboten. Bei den Verhandlungen mit Politik auf nationaler und lokaler Ebene sowie den Gewerkschaften zeichnete sich eine Lösung ab. Doch vor allem zwei der großen Gewerkschaften gaben ihre Verweigerungshaltung nicht auf. Deshalb wurden die Verhandlungen in den frühen Morgenstunden (02.02.2005) im Palazzo Chigi in Rom abgebrochen. Dr. Michael Rademacher, Vorsitzender des Executive Committee von ThyssenKrupp Acciai Speciali Terni, erklärt dazu:
"Ich bewerte den von den Gewerkschaften Cgil und Uil provozierten Abbruch der Verhandlungen, die mit der Moderation von Staatssekretär Letta auf gutem Weg waren, als Fiasko für den Industriestandort Italien, für Terni und Umbrien und für unser Unternehmen ThyssenKrupp Acciai Speciali Terni und seine Mitarbeiter. Für ein klar definiertes Problem, das lediglich einen kleinen Teil des Werkes Terni betrifft, konnte keine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Dies ist in anderen Industrieländern undenkbar, zumal die Mitarbeiter eine Arbeitsplatzgarantie erhalten haben. Anhaltende Verluste in unserer Elektrobandproduktion können wir nicht hinnehmen, die Schließung dieser Produktion ist unumgänglich und nicht mehr diskussionsfähig. Streiks zur Durchsetzung von Gewerkschaftszielen, die die Fakten völlig ignorieren, gefährden weitere Arbeitsplätze, weil wir die dadurch entstehenden Verluste ausgleichen müssen und die Mittel dann nicht mehr für Investitionen zur Verfügung stehen. Ohne Investitionen kann aber kein Unternehmen, kein Werk auf Dauer wettbewerbsfähig sein. Deshalb hoffe ich, dass wir schnell eine Lösung finden, um den Schaden für das gesamte Werk klein zu halten und die Zukunft der Arbeitsplätze zu sichern."
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