Unternehmensmeldungen Jul 13, 2001 2:00 AM
Erstes Privatisierungsprojekt in Mazedonien unter Mitarbeit von ThyssenKrupp - ThyssenKrupp Metallurgie übernimmt Rohstoffe für jährlich 40 Mio. US-Dollar
Die ThyssenKrupp Metallurgie GmbH, Essen, eine Tochtergesellschaft der ThyssenKrupp Materials AG, wirkte maßgeblich an der Vermittlung und der Übernahme des mazedonischen Ferro-Nickel Hüttenbetriebes Feni Industries an und durch den französischen Werkstoff-Distributeur Société Commerciale de Métaux et Minerais SA., (SCMM-René Aumas), Paris, mit. Das Privatisierungsprojekt gilt als das derzeit größte in der Region.
ThyssenKrupp Metallurgie übernimmt von Feni Industries - Sitz ist Kavadarci, 100 Kilometer südöstlich von Skopje - für die nächsten fünf Jahre exklusiv die komplette Produktion mit einem jährlichen Volumen von 40 Millionen US-Dollar. Ferro-Nickel ist ein wichtiger Rohstoff zur Herstellung von Edelstahl. ThyssenKrupp Metallurgie sorgte im Akquisitionsprozess für die Finanzierungsvermittlung und technische Beratung. Das Unternehmen ist zudem für die nächsten fünf Jahre für das weitere Consulting vor Ort sowie die Bereitstellung von Management-Know-how verantwortlich.
"Der Name ThyssenKrupp und die von uns erbrachten Services überzeugten die hiesige Regierung. Das langjährige Know-how von SCMM und deren professioneller Umgang mit Investitionsmitteln auf dem Balkan waren für uns Grund genug, beide Seiten zusammen zu bringen. Feni und SCMM haben jetzt die Möglichkeit, sowohl auf Produktion, Distribution als auch die Anlagentechnik und -lieferung unseres gesamten Konzerns zuzugreifen, erkärt Dr. Todor Vlajcic, Geschäftsführer bei ThyssenKrupp Metallurgie.
Das Projekt wurde angestoßen durch die Forderung der Weltbank an die mazedonische Regierung, die zehn größten Verlustbringer des Landes entweder stillzulegen oder zu privatisieren. Von der erfolgreichen Umsetzung hängt unter anderem die zugesicherte finanzielle Unterstützung des Landes ab.
Feni Industries ist nach der aktuellen Übernahme durch SCMM mit etwa 700 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber Mazedoniens und zählt zu den führenden Exportunternehmen des Landes. Zuvor stand der Betrieb ein Jahr still. Das Unternehmen verfügt über eine eigene Mine, Schmelzanlage und zwei Produktionslinien.
Hauptabnehmer und Verarbeiter der Produktion sind die Edelstahl-Hersteller AST in Italien und Krupp Thyssen Nirosta in Deutschland. Beide gehören zu ThyssenKrupp. Kleinere Mengen gehen in den freien Markt.
SCMM ist das erste westeuropäische Unternehmen, das sich in Mazedonien als Investor engagiert. 1921 gegründet, ist das Unternehmen heute ein führender Minenbetreiber und Lieferant von Rohstoffen wie Aluminium, Zink, Nickel, Kobalt und Kupfer.
ThyssenKrupp Metallurgie, 1999 mit der ThyssenKrupp Fusion entstanden, gehört zur Business Unit "Spezielle Werkstoffe" (Umsatz: 1,1 Mrd. Euro/ 30.9.) der ThyssenKrupp Materials AG. ThyssenKrupp Metallurgie ist Spezialist für die Distribution vor allem von Ferro-Legierungen, Metallen und Mineralien.
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