Unternehmensmeldungen 21.09.2010 11:02
Ein Modell für die Zukunft
Um die geografisch schwierigen Strecken realisieren zu können, liegt das „System NFF“ nicht vollflächig auf, sondern ist eine brückenähnliche Konstruktion. Es besteht in der Regel aus Verpresspfählen als Einzelgründungen, die kraftschlüssig mit Querjochen verbunden sind. Auf diesen sind Längsträgereinheiten (LTE) als Fertigbetonteile lagerichtig und kraftschlüssig montiert. Diese LTE setzen sich aus zwei Längsschwellen mit drei Querverbindungen in Höhe der Querjoche zusammen, so dass ein „Schienentragrost“ in Fertigbauweise gebildet wird. Auf den Längsschwellen befinden sich die bereits vormontierten Schienenbefestigungen.
Um die Zulassung durch die Deutsche Bahn AG zu bekommen wurde das „System NFF“ ausgiebig getestet und auf Herz und Nieren geprüft. Seit Mai 2008 wurde deshalb auf dem Werksgelände der Rheinkalk AG in Wülfrath eine Teststrecke eingerichtet. Hierbei wurde das vorhandene Schottergleis auf einer Länge von ca. 120 m auf das „System NFF“ umgerüstet. Die gegebene Inhomogenität des Bodens mit ihren stark schwankenden (Trag-) Eigenschaften war ideal für die Erprobung des Systems. Achslasten bis 22,5 t und Zuglasten bis ca. 1.800 t kamen hierbei zum Tragen. Die messtechnische Begleitung durch die Universität Duisburg-Essen ergab, dass über den gesamten Zeitraum keine nennenswerten Setzungen oder Durchbiegungen aufgetreten sind.
Präsentiert wird die Neue Feste Fahrbahn unter anderem auf der InnoTrans, der Internationalen Messe für Verkehrstechnik, die vom 21.9. - 24.9.2010 in Berlin stattfindet. An einem Modell im Maßstab von 1:2 werden dabei die die vielen Vorteile dieser richtungsweisenden Innovation dargestellt.