Ad-Hoc Mitteilungen Mar 14, 2000 1:00 AM
Der ThyssenKrupp Konzern im Geschäftsjahr 1998/99 Ergebnis vor Steuern in Höhe von 624 Mio Euro erwirtschaftet. Dividende von 1,40 DM je Aktie vorgeschlagen
Zwar hat die Konjunkturschwäche in zahlreichen Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas im ersten Geschäftsjahr in vielen für den ThyssenKrupp Konzern wichtigen Branchen und Regionen ihre Spuren hinterlassen und das Ergebnis belastet, doch war die Entwicklung in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres deutlich besser als in der ersten. In wichtigen Segmenten wurden erfreuliche Ergebnisse erzielt. Auch hat Steel trotz der konjunkturellen Belastung ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet.
Der Auftragseingang von ThyssenKrupp betrug im Berichtsjahr 29,4 Mrd Euro. Der Konzernumsatz erreichte 1998/99 29,8 Mrd Euro.
ThyssenKrupp erzielte in seinem ersten Geschäftsjahr 1998/99 ein Konzernergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter von 624 Mio Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei 2.397 Mio Euro. Das Ergebnis wurde durch einmalige Umstellungsaufwendungen von 153 Mio Euro belastet.
Der Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter) beträgt 267 Mio Euro. In dem Steueraufwand von 316 Mio Euro sind einmalige Steuerbelastungen aus dem Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 in Höhe von 61 Mio Euro enthalten.
Der Vorstand schlägt vor, eine Dividende in Höhe von 1,40 DM bzw. 0,71581 Euro auszuschütten. Die Dividenden-Zahlung wird auf Grund steuerlicher Gegeben-heiten ohne Steuergutschrift erfolgen.
ThyssenKrupp beschäftigte am 30. September 1999 weltweit 184.770 Mitarbeiter (30. September 1998: 183.937 Mitarbeiter).
ThyssenKrupp hat seine Bilanzierung bereits für das 1. Geschäftsjahr 1998/99 auf US-GAAP umgestellt und damit den internationalen Standards angeglichen. Nach US-GAAP-Regel ist die Fusion zwingend als Unternehmenserwerb von Krupp durch Thyssen zu bilanzieren. Erstkonsolidierungszeitpunkt ist der fiktive Erwerbszeitpunkt, d.h. der 4. Dezember 1998. Erst ab diesem Zeitpunkt - also lediglich mit 10 Monaten - ist Krupp im US-GAAP-Zahlenwerk enthalten. Die Vorjahreszahlen nach US-GAAP wären auf Basis Thyssen-Stand-Alone zu ermitteln. Diese Betrachtungsweise würde jedoch die Vergleichbarkeit beeinträchtigen und die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns nur unzureichend wiedergeben. Deshalb werden wir wesentliche Kennzahlen auf Pro-forma-Basis (d. h. unter Einbeziehung der ehemaligen Krupp-Gesellschaften mit 12 Monaten) veröffentlichen - und zwar sowohl für das Geschäftsjahr 1998/99 als auch für das Vergleichsjahr 1997/98. Die Ergebniszahlen auf Pro-forma-Basis für das Geschäftsjahr 1998/99 weichen nicht wesentlich von den genannten Ergebnisdaten ab.
Der Konzernabschluss zum 30. September 1999 wird einschließlich der Daten auf Pro-forma-Basis auf der Bilanzpressekonferenz und auf dem Analystenmeeting am 3. April 2000 ausführlich erläutert.