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Carbon2Chem® nutzt Gase aus der Stahlerzeugung erstmals für die Herstellung von Chemikalien. Das verringert den CO2-Ausstoß - sowohl bei der Stahlerzeugung als auch bei der Chemieproduktion. Im Carbon2Chem Technikum wird das Verfahren schon heute praktisch angewandt. In fünf bis sieben Jahren wird Carbon2Chem großtechnisch einsetzbar sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt mit mehr als 60 Millionen Euro.

Energiewende umsetzen

Carbon2Chem® trägt zur Energiewende bei

Eine Herausforderung der Energiewende ist das stark schwankende Stromangebot aus Wind und Sonne auf der einen und die Forderung nach gleichbleibend zuverlässiger Energieversorgung auf der anderen Seite. Weil wir Stromüberschuss für den Carbon2Chem® Prozess nutzen, tragen wir zum Gleichgewicht der Stromversorgung bei. Carbon2Chem® bietet die Möglichkeit, große Industrieanlagen wie Stahl- oder Chemiewerke als Energiepuffer zu nutzen.

Erneuerbare Energien nutzen

Carbon2Chem® nutzt Erneuerbare Energien.

Bei Carbon2Chem brauchen wir Wasserstoff für die chemischen Prozesse, und zwar mehr als in den Hüttengasen schon enthalten ist. Denn: je mehr Wasserstoff wir einsetzen, desto mehr CO2 können wir umwandeln. Er wird durch Wasserelektrolyse hergestellt, bei der Wasser mit Elektrizität in Sauerstoff und Wasserstoff gespalten wird. Wir wollen den nötigen Strom aus Erneuerbaren Energien beziehen. Und zwar dann, wenn ein Überangebot herrscht und der grüne Strom besonders preiswert ist. Auch hier ist die CO2-Bilanz von Carbon2Chem® also makellos.

Wertstoffe verwenden

Hüttengase als Rohstoff für Chemikalien

Wir betrachten CO2 nicht als schädlichen Abfall, sondern als Wertstoff. Kohlenstoff, wie er auch in CO2 enthalten ist, ist der Grundbaustein allen irdischen Lebens. Er ist außerdem wesentlicher Rohstoff und Nebenprodukt der Stahlherstellung. Und schließlich ist Kohlenstoff der wichtigste Ausgangsstoff für die organische Chemie. Was liegt also näher als den Kohlenstoff aus der Stahlherstellung in der chemischen Produktion noch einmal zu verwenden? Dabei können wir auch einen großen Teil des CO2 noch einmal nutzen. Das klimaschädliche Gas wird nicht mehr in die Atmosphäre abgegeben. Und die fossilen Energieträger, die heute noch den Kohlenstoff in der Chemie liefern, werden nicht mehr gebraucht.