#GreenJobs - Carina Lehming denkt Nachhaltigkeit ganzheitlich
Beyond clean, beyond green, beyond good: Mit diesen Ansätzen möchte thyssenkrupp Materials Services das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich denken. Dabei ist die Transformation zu einem nachhaltigen Unternehmen ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie des Materialhändlers. Ab 2030 will das Unternehmen klimaneutral arbeiten, seine Lieferketten und die Zusammenarbeit mit Zulieferern nachhaltig gestalten und als größter Werkstoffhändler der westlichen Welt Verantwortung übernehmen.
Einer der strategischen Köpfe hinter dieser grünen Transformation ist Carina Lehming, Sustainability Managerin bei thyssenkrupp Materials Services.
Privat beschäftigt sich Carina Lehming schon lange mit dem Thema Nachhaltigkeit. „Den Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen und unser Handeln daran auszurichten, sehe ich als Chance, um auch langfristig Veränderungen anzustoßen und etwas zu bewirken“, so die Expertin. Diese Veränderung will Lehming aktiv mitgestalten. Deshalb arbeitet sie nach knapp neun Jahren bei thyssenkrupp, seit Februar 2022 als Sustainability Managerin ganz konkret an der Nachhaltigkeitsstrategie mit. Denn: „Neben der Politik, kann besonders die Wirtschaft den grünen Wandel mitgestalten“, sagt Lehming.
Nachhaltigkeit weiterdenken
Doch Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit. Während sich manch anderer Sustainability Manager intensiv mit technischen Umweltaspekten oder Corporate Social Responsibility, sprich der gesellschaftlichen Verantwortung eines Unternehmens beschäftigt, ist die Rolle von Carina Lehming bei thyssenkrupp Materials Services gesamtheitlicher geprägt: In einem funktionsübergreifenden Team arbeitet sie dort an der Weiterentwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie in all ihren Facetten.
„Im Vordergrund stehen unsere Klimaneutralität, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sowie gesellschaftliche Verantwortung“, erklärt Lehming. „Entlang unserer Vision definieren wir strategische Ziele und brechen sie in Projekte und Maßnahmen herunter, die wir anschließend selbst umsetzen oder in die Hände anderer Verantwortlicher geben.“
Darüber hinaus behalten Lehming und ihre Kolleg:innen wirtschaftliche und politische Entwicklungen im Bereich der Nachhaltigkeit im Blick und leiten ihren Einfluss auf den Materialhandel ab.
Ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsverständnis
Nachhaltigkeit bei thyssenkrupp Materials Services heißt also ökologische, soziale und ökonomische Aspekte miteinzubeziehen. Aber Lehming und ihr Team denken noch weiter. „Mit BEYOND haben wir einen Ansatz geschaffen, der die international anerkannten ESG-Standards um Punkte ergänzt, die für uns und den Erfolg unseres Geschäfts als Materialhändler von zentraler Bedeutung sind“, erklärt Lehming. Das Ergebnis: Beyond clean. Beyond green. Beyond good.
Nachhaltigkeit ist Teamwork
Doch jede übergeordnete Strategie, lebt auch von den kleinen Initiativen, die sie greifbar machen. Das weiß auch Carina Lehming. Deshalb baut sie derzeit ein weltweites, internes Netzwerk bei Materials Services auf, um den Wissensaustausch zu Nachhaltigkeitsthemen anzuregen. „Diese Community lädt alle Mitarbeitenden ein, die sich für Nachhaltigkeit interessieren, neue Kontakte zu knüpfen, von anderen Projekten zu erfahren und ihre Ideen zu teilen“, erklärt die Sustainability Managerin.
Dabei möchte Lehming mit der Community vor allem Impulse setzen und einen Austausch über andere Geschäftsbereiche, Unternehmen oder wirtschaftliche sowie politische Entwicklungen anstoßen. Ein Projekt, welches sie besonders spannend findet. „Mit der Community schaffen wir Transparenz über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten, vernetzen engagierte Mitarbeitende und bieten einen Raum für Diskussion“, so Lehming. „Letztlich soll die Community die Belegschaft ermutigen, spannende und wichtige Themen der Nachhaltigkeit in ihren Bereichen zu fördern.“
Grünes Wachstum anstreben
Ein Austausch, der vor allem mit Blick auf die Zukunft wichtig wird. Denn in den nächsten 10 Jahren werden Unternehmen zunehmend auf „grüne“ Produkte und Dienstleistungen setzen müssen, so Lehming. „Das wachsende Umweltbewusstsein und das Verantwortungsgefühl der Menschen hat im Laufe der letzten Jahre neue ethische Ansprüche an Unternehmen gestellt“, erklärt die Managerin. Diese Entwicklung wird in ihren Augen die gesamte Wirtschaft beeinflussen und die Nachhaltigkeit eines Unternehmens zum neuen Kriterium machen, das über den Geschäftserfolg entscheidet.
Die Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele ist laut Lehming über eine Verringerung der Wirtschaftsleistung nicht realistisch „Eher gilt es, ‚grünes Wachstum’ anzustreben, sprich die Ressourcen- und Energieeffizienz in dem Maße zu optimieren, dass die gesamte Umweltbelastung langfristig minimiert wird.“
Mut, Dinge neu zu denken
Die Industrie nachhaltiger gestalten – ein attraktiver Job für viele junge Berufseinsteiger:innen. Doch wie können sich junge Talente auf einer Karriere in der Nachhaltigkeit vorbereiten? Carina Lehming weiß, es gibt nicht den einen richtigen Weg zum ‚Green Job’. „So unterschiedlich die Tätigkeit eines Sustainability Managers sein kann, so unterschiedlich sind auch die Bildungs- und Berufswege“, so Lehming. Je nach Ausprägung können Studiengänge der Wirtschafts-, Natur- oder Sozialwissenschaften die Grundlagen bilden. Aufgrund der hohen Veränderungsgeschwindigkeit im Bereich Nachhaltigkeit sei aber vor allem wichtig: Immer auf dem Laufenden zu bleiben und den Mut haben, Dinge auch mal komplett neu zu denken.