#strongertogether im Kampf gegen COVID-19: So zeigen thyssenkrupp Standorte Solidarität & Zusammenhalt in Zeiten von Corona
02.04.2020 I Güllü Beydilli
Die rasante Entwicklung der Corona-Pandemie führt vielerorts zu Versorgungsengpässen. Angemessene Schutzkleidung für medizinisches Personal, ehrenamtliche Helfer oder Risikogruppen ist weltweit Mangelware. Um diesen Helden des Alltags zu helfen, entstehen rund um den Globus Hilfsinitiativen – auch bei thyssenkrupp.
Mit außerordentlichem Engagement haben thyssenkrupp Mitarbeitende während der vergangenen Monate Hilfsbereitschaft und Solidarität zum Ausdruck gebracht. Innerhalb kürzester Zeit haben sie kreative Lösungen für die Herausforderungen der Corona-Krise gefunden. Sei es durch die Spende von Schutzkleidung aus dem eigenen Bestand, der Umstellung von 3D-Druck-Anlagen auf die Produktion von Schutzmasken oder dem unermesslichen Einsatz in den Werken, im Service oder der Montage. In Zeiten von Corona, beweisen unsere Kollegen, dass #strongertogether bei thyssenkrupp mehr als nur ein Wort ist
Wir sagen DANKE für diesen Zusammenhalt und die Solidarität in schwierigen Zeiten. In den kommenden Wochen stellen wir unsere ganz eigenen Helden vor und zeigen ihren Einsatz in der COVID-19-Pandemie.
Deutschland:
Automotive Technology nutzt 3D Druck-Kapazitäten für die Produktion von Schutzmasken-Halterungen nach Open-Source-Anleitung
Das thyssenkrupp Lenkungswerk in Mülheim an der Ruhr stellt seine modernen 3D-Druck-Anlagen dem Kampf gegen die Corona-Pandemie zur Verfügung. In den kommenden Wochen drucken die Kollegen Schutzmasken-Halterungen zum Schutz von Fachpersonal und Ehrenamtlichen. Sie folgen damit dem Aufruf, dass jedes Unternehmen und jeder Privatbesitzer einer hochwertigen 3D-Druckanlage seinen Beitrag dazu leistet, Krankenhauspersonal mit Atemschutzmasken auszustatten. Über Open-Source-Quellen werden zurzeit weltweit 3D-Druck-Daten für die Herstellung von Atemschutz zur Verfügung gestellt.
Das 3D-Druck-Zentrum in Mülheim an der Ruhr von thyssenkrupp Automotive Technology stellt seine Druckanlagen in den Dienst der Corona-Bekämpfung und stellt Atemschutzmasken nach Open-Source-Fertigungsplänen her.
Auch thyssenkrupp Presta in Chemnitz stellt seine 3D-Druck Kapazitäten zur Verfügung. Das brandblue 3D Design wurde von den Kollegen der Business Unit Camshafts zur Verfügung gestellt. Die Produktion hat vor Ort bereits begonnen. Die fertigen Schutzmasken-Halterungen werden lokal an Ehrenamtliche und Fachpersonal verteilt.
Die Kollegen von Springs & Stabilizers beteiligen sich ebenfalls an der Hilfsaktion. In Hagen läuft die Produktion der Halterungen bereits an. Die ersten hundert produzierten Schutzmasken-Halterungen wird die Feuerwehr in Hagen erhalten.
Unterstützung erhalten die Automotive Kollegen von thyssenkrupp Plant Technology in Neubeckum. Die Kollegen unterstützen eine lokale Initiative vor Ort und drucken 80 dringend benötigte Schutzmasken-Halterungen.
30.000 Einweg-Handschuhe für den Krisenstab CORONA in Bremen
ATLAS ELEKTRONIK spendete über 30.000 Einweg-Handschuhe an den „Krisenstab CORONA“ des Landes Bremen. Die Stadt hatte im Vorfeld um Unterstützung bei Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel gebeten, um die vielen Helfer und Helferinnen während ihrer Arbeit vor Ort zu schützen.
Plant Technology spendet Masken aus eigenem Bestand an Gesundheitsämter und Krankenhäuser
Plant Technology spendete 50.000 OP-Masken und weitere Schutzbekleidung aus den eigenen Beständen an Gesundheitsämter und Krankenhäuser in NRW. „Wir freuen uns, mit dieser Spende Hilfe zu leisten, wo sie besonders benötigt wird. Unser Dank gilt insbesondere allen, die in diesen Zeiten in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen die gesundheitliche Versorgung im Land sicherstellen“, erklärt Michael Höllermann, Personalchef von thyssenkrupp Plant Technology, die Initiative.
Plant Technology spendet und liefert Atemschutzmasken an Krankenhäuser in Dortmund und Umgebung
Plant Technology spendet OP-Masken und Schutzkleidung für das DRK und medizinische Einrichtungen im Beckum
Der Geschäftsbereich Cement Technology spendet 24.000 OP-Vliesmundschutzmasken, 800 Schutzanzüge, 800 Handschuhe und 400 Schuhüberzieher aus eigenen Beständen. Das dringend benötigte Schutzmaterial erhalten das Deutsche Rote Kreuz sowie lokale medizinische Einrichtungen in Beckum. Aufgrund der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus sind Atemschutzmasken und Schutzkleidung derzeit an vielen Orten Mangelware. Pablo Hofelich, CEO des Geschäftsbereichs Cement Technology: „Wir freuen uns, mit dieser Spende Hilfe zu leisten, wo sie besonders nötig ist. Unser Dank gilt insbesondere allen, die in diesen Zeiten in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen unter hohem persönlichen Einsatz die gesundheitliche Versorgung im Land sicherstellen und damit Leben retten.“
Rumänien
30.000 Euro für Corona Tests an Krankenhaus
Das thyssenkrupp BILSTEIN-Werk in Sibiu Rumänien, reagierte schnell als das lokale Krankenhaus Corona-Tests benötigte, um die Ausbreitung des neuartigen Virus in der Region einzudämmen. Kurzerhand spendete der Sibiu Standort der thyssenkrupp Automotive-Sparte 30.000 Euro für die Ausstattung des Krankenhaus mit den dringend benötigten Tests.
Auch das BILSTEIN-Werk in Sibiu, Rumänien spendete 30.0000 Euro für dringend benötigte Corona-Tests.
China
Von der Verwaltung in die Produktion
Die Corona-Krise hat die Kolleginnen und Kollegen im Lenkungswerk in China noch enger zusammengebracht. Während der Krise sprangen die Verwaltungsangestellten den Produktionsmitarbeitern zur Seite, um den Notbetrieb in der Produktion zu sichern. Nach einer intensiven Einarbeitung durch die Experten an den Anlagen, haben sie dabei geholfen die Produktion aufrecht zu erhalten, damit Kunden weltweit weiterhin ihre bestellten Produkte erhielten.
thyssenkrupp spendet 2 Millionen RMB zur Unterstützung des medizinischen Personals im Kampf gegen Corona
Die chinesischen Geschäftsbereiche von thyssenkrupp spendeten gemeinsam 2 Millionen RMB an die China Charity Federation. Zusammen wollen sie damit den Kampf gegen das Coronavirus unterstützen. Die Spende wird zum Kauf dringend benötigter medizinischer Hilfsgüter in Wuhan und anderen schwer betroffenen Gebieten verwendet. Damit wird das medizinische Personal an der Frontlinie unterstützt.
thyssenkrupp Steel Europe Joint-Venture TAGAL spendet 4.000 Atemschutz- und 10.000 Chirurgie-Masken
Das chinesische thyssenkrupp Steel Europe Joint-Venture TAGAL schenkte der Ausbreitung der Epidemie in Deutschland große Aufmerksamkeit. Am 7. April spendete TAGAL über die Deutsche Handelskammer 3.000 medizinische N95-Masken an das deutsche Bundesgesundheitsministerium. Am Tag darauf kamen noch einmal 10.000 chirurgische Masken, 1.000 medizinische N95-Masken und 100 Schutzkleidung hinzu. Diese werden an 23 Kinder und Ärzte in der Region Bergisch Gladbach bei Köln verteilt und zur Bekämpfung des Coronavirus eingesetzt.
„Wir teilen Wohl und Wehe, dauerhafte Freundschaft“, so lautet der herzliche Gruß, den die Mitarbeiter von TAGAL nach Deutschland schickten.
USA
BILSTEIN nutzt 3D-Druck-Technik, um Atemschutzmasken zu optimieren
Atemschutzmasken über mehrere Stunden hinweg zu tragen, führt schnell zu Hautirritationen und schmerzhaften Abschürfungen – vor allem hinter den Ohren, hervorgerufen durch die Bändchen zum Befestigen der Maske. Das BILSTEIN-Werk in Hamilton USA versorgt aus diesem Grund seine Angestellten mit 3D-gedruckten Halterungsschienen, auf Englisch ‚Ear Guards‘ genannt. Mit diesen können Atemschutzmasken ganz bequem am Hinterkopf befestigt werden, statt hinter den Ohren.
Nachdem die Mitarbeiter versorgt waren, hat BILSTEIN die Produktion jedoch nicht eingestellt sondern fortgesetzt. So konnten über 500 Ear Guards, sowie 300 chirurgische Masken an die Greater Hamilton Chamber of Commerce gespendet werden. Diese verteilt das dringend benötigte Material an lokale medizinische Einrichtungen.
Es werden einige Open-Source-Pläne zum 3D-Druck im Netz für den freien Gebrauch angeboten – die von BILSTEIN genutzten Halterungsschienen entspricht nur einer der kreativen Lösungen, um das Tragen des Mundschutzes angenehmer zu gestalten: https://www.thingiverse.com/thing:4249113
Vom 3D-Drucker Zuhause zur Serienproduktion im Werk
Jannis Tsoufios, Leiter Fertigungstechnik bei thyssenkrupp Presta North America, suchte nach einer nachhaltigen Lösung, um seine Kollegen und sich selbst vor dem neuartigen Coronavirus zu schützen. Bei seiner Recherche stieß er auf die sogenannte Montana Maske, eine hochwirksame Filtermaske die auf 3D-Druckern produziert werden kann. Kurzerhand druckte er einen ersten Prototyp auf seinem privaten 3D-Drucker und stellte diesen auf der Arbeit vor. Ein voller Erfolg, denn mittlerweile wird die Maske auf den 3D-Druckern im Werk produziert.
Da es fast unmöglich geworden ist Gummibänder zu beschaffen, um die Masken am Hinterkopf zu befestigen, kollaboriert thyssenkrupp Presta mit den Kollegen von Bilstein in Hamilton, USA. Die von Bilstein gedruckten Maskenhalter werden genutzt, um die Montana Maske zu befestigen. Die enge Zusammenarbeit der beiden Standorte trägt dazu bei, die Mitarbeiter an den Standorten vor Covid-19 zu schützen.
Vier 3D-Drucker sind zurzeit im Einsatz, um den Bedarf in den Werken zu decken. Rund 200 Masken konnten so bisher produziert werden. Das Feedback ist durchweg positiv: das Atmen fällt leichter, die Maske sitzt besser und Sicherheitsbrillen beschlagen nicht mehr.
Doch das ist nur der erste Schritt
Sobald die Mitarbeiter an den Standorten mit Masken versorgt sind, wird die Produktion weitergehen. Weitere Masken werden an Krankenhäuser in den USA gespendet, um das Personal für den Kampf gegen das Coronavirus auszustatten. Die Masken sind dort besonders gefragt, da sie desinfiziert und wiederverwendet werden können.
Die Daten zum Drucken der Masken sind hier zu finden: https://www.makethemasks.com/about-the-mask
Brasilien
Engagement in Zeiten von Corona
Weltweit setzen sich viele Mitarbeiter von thyssenkrupp in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen ein. Eine dieser freiwilligen Helfer ist Letizia Puosso, aus dem Motorenkomponenten-Werk in Pocos de Caldas in Brasilien. Gemeinsam mit Freunden unterstützt und hilft sie älteren Menschen im Ort. Die Gruppe erledigt für gefährdete Personen notwendige Einkäufe, sodass diese risikoreiche Kontakte meiden können.
thyssenkrupp Aerospace Brazil fährt die Serienproduktion von Gesichtsschutzschilden hoch
Mindestens 80.000 Gesichtsschutzschilde will thyssenkrupp Aerospace Brazil nach Sao Paulo und Umgebung liefern. Zurzeit befindet sich das brasilianische Volk in einer kritischen Phase der Corona-Pandemie und Schutzvorrichtungen für medizinisches Personal werden dringend benötigt.
Schutzschilde für das Gesicht schützen das medizinische Personal vor Tröpfcheninfektion.
Mit Unterstützung der brasilianischen Armee wird thyssenkrupp Aerospace Brazil die Bausätze montieren, die an die endgültigen Einsatzstellen geliefert werden. Rohstoffspenden von einigen der teilnehmenden Unternehmen machen das Projekt möglich.