Kapitalmarktrelevante Presseinformationen Aug 22, 2002 2:00 AM
ThyssenKrupp im 3. Quartal 2001/2002
Tiefpunkt überwunden / Deutlich verbesserte Ertragslage / Alle Segmente im Plus
Für ThyssenKrupp ging es im 3. Quartal des Geschäftsjahres 2001/2002 (1. April bis 30. Juni 2002) wieder aufwärts. Gemessen an der schwachen ersten Hälfte des Geschäftsjahres brachten die Monate April bis Juni vor allem eine deutlich verbesserte Ertragslage. Alle Segmente waren im Plus, auch aufgelaufen für neun Monate. Die wesentlichen Kennzahlen für das 3. Quartal sowie für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001/2002 sind:
・ Der Auftragseingang im Berichtsquartal lag mit 9,4 Mrd Euro knapp über dem entsprechenden Vorjahreswert. In den ersten neun Monaten waren es mit 27,5 Mrd Euro allerdings 4 % weniger.
・ Der Umsatz des 3. Quartals entsprach mit 9,6 Mrd Euro dem Vorjahreswert. Aufgelaufen für neun Monate blieb der Umsatz mit 27,0 Mrd Euro um 5 % unter der Vergleichszahl des Vorjahres.
・ Das EBITDA erreichte im Berichtsquartal 0,8 Mrd Euro, 20 % weniger als im Vorjahr. Für neun Monate waren es 1,9 Mrd Euro, ein Rückgang um 29 %.
・ Das Ergebnis vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter blieb im 3. Quartal mit 316 Mio Euro um 119 Mio Euro unter der entsprechenden Vorjahreszahl. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug das Ergebnis 440 Mio Euro, 568 Mio Euro weniger als im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte lag das 3. Quartal mit 270 Mio Euro um 168 Mio Euro über dem entsprechenden Vorjahr; kumuliert wurden 279 Mio Euro erwirtschaftet. Der vergleichbare Vorjahreswert lag bei 604 Mio Euro.
・ Das Ergebnis je Aktie lag im 3. Quartal 2001/2002 bei 0,39 Euro (i. Vj. 0,64 Euro), bereinigt um Sondereffekte waren es 0,31 Euro (i. Vj. 0,17 Euro).
・ Die Netto-Finanzverbindlichkeiten des Konzerns beliefen sich am 30. Juni 2002 auf 6,3 Mrd Euro. Dies sind 0,1 Mrd Euro weniger als am 30. September 2001 und 2,0 Mrd Euro weniger als am 30. Juni 2001.
Trotz der nur schwachen Impulse aus dem konjunkturellen Umfeld rechnet ThyssenKrupp mit einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung. Im 4. Quartal 2001/2002 wird auf Grund normaler saisonaler Effekte ein geringerer Umsatz als im 3. Quartal erwartet. Das ergäbe für 2001/2002 insgesamt einen Umsatz von rund 36 Mrd Euro, ca. 5 % weniger als im Vorjahr.
Beim Ergebnis rechnet der Konzern damit, dass sich die positive Entwicklung des 3. Quartals 2001/2002 zwar auch im 4. Quartal grundsätzlich fortsetzen wird; das Quartalsergebnis wird jedoch durch die bereits erwähnten saisonalen Effekte sowie durch einen einmaligen Ergebniseffekt aus Restrukturierungsaufwendungen im Segment Automotive von über 100 Mio Euro belastet. Das angestrebte bereinigte Ergebnis vor Steuern für 2001/2002 von 0,4 Mrd Euro erscheint dennoch realisierbar.
Darüber hinaus erwartet ThyssenKrupp im Geschäftsjahr 2001/2002 Veräußerungsgewinne aus Desinvestitionen, die in den ersten neun Monaten 161 Mio Euro ausmachten. Im 4. Quartal wird zudem der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der indirekten Beteiligung an der Ruhrgas AG von 191 Mio Euro anfallen.
Der Entfall der planmäßigen Firmenwertabschreibungen ist bereits berücksichtigt. Zum Bilanzstichtag erfolgen jedoch außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte aus der erstmaligen Anwendung von SFAS 142; sie werden das Volumen der bisherigen Firmenwertabschreibungen von mehr als 200 Mio Euro übersteigen.
Der Konzern geht davon aus, dass die Netto-Finanzverbindlichkeiten zum 30. September 2002 unter 6 Mrd Euro liegen werden. Einen wesentlichen Beitrag wird hierzu der im Juli 2002 eingegangene Verkaufserlös aus der Abgabe der Ruhrgas-Beteiligung von 0,5 Mrd Euro leisten.
Der vollständige Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor; beide Fassungen stehen auch im Internet unter http://www.thyssenkrupp.com als Online-Version und zum Download bereit.
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